1. Nathalie - Fortsetzung Teil 2 - Der Tag danach


    Datum: 11.10.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... in denen nicht nur ihr Busen und ihr Po, sondern auch ihr ganzer Intimbereich ein wenig zu detailfreudig zu sehen war. Und fast noch schlimmer: Ihr Gesicht. Sie erschrak. Dann überkam sie ein heftiges Schamgefühl, wieder musste sie an ihre Eltern denken, überhaupt daran, dass man sie so jetzt im Internet betrachten konnte, frei und zugänglich für alle Welt... Hektisch durchsuchte sie Seite für Seite, ob irgendwo ein Hinweis auf ihren Namen stand, sogar das Impressum. Aber wenigstens das, so stellte sich heraus, war ihr erspart geblieben. Sie blieb die anonyme Schönheit. Und wenn jetzt niemand mehr einen Hinweis auf die Eröffnungsfeier schrieb oder postete, dann bestand wenigstens die kleine Chance, dass... Sie schaute sich die Bildergalerie nochmal an.
    
    Und je länger sie sich dort selbst betrachtete, sich selbst wie in einem Spiegel nackt betrachtete, desto mehr wich das Schamgefühl einem gewissen Stolz. Zumindest hier, allein, in ihren eigenen, geschützten vier Wänden. Das waren wunderschöne, ästhetische Fotos, und sie brauchte niemanden anders dazu, um sich bestätigt zu sehen, dass sie selbst dabei wunderschön aussah. Die Aufnahmen gefielen ihr. Sie gefiel sich selbst darauf. Schöne Fotos eigentlich. Nichts, für das Du Dich schämen müsstest, Nathalie Bischoff. Oder?!
    
    Mit diesem Gedanken legte sie sich wieder hin. Aber ihr Schlaf blieb unruhig. Sie lag nackt unter einem dünnen Laken, und egal in welcher Lage, immer spielten, halb bewusst, halb unbewusst ihre Finger ...
    ... in ihrem Schoß herum, bis sie sich schließlich konsequent darauf konzentrierte und sie sich selbst zu einem kleinen, aber erlösenden Höhepunkt brachte, so dass sie danach tatsächlich einschlafen konnte.
    
    Es war hell, als sie erwachte, und doch stellte sie erstaunt fest, dass es erst kurz vor sechs war. Obgleich sie noch reichlich Zeit hatte, bis sie sich auf den Weg zur Berufsschule machen musste, stand sie auf, stellte die Kaffeemaschine an und ging duschen. Sie fühlte sich wieder besser. Doch noch immer verspürte sie eine gewisse Unruhe in sich.
    
    Auch wenn sie jetzt ein wenig Hoffnung geschöpft hatte, dass über das Ganze schnell Gras wachsen würde und das alles schnell in Vergessenheit geraten würde, so ganz hatte sie ihren Frieden mit der Sache noch nicht machen können. - Sie atmete tief durch und versuchte sich zu entspannen. - Was war da mit ihr geschehen, dort im ´Eden´? Irgendwas hatte sich doch in ihr verändert...?!
    
    Nathalie warf einen Blick hinaus durch das Fenster. Es kündigte sich ein wolkenloser, warmer Frühsommertag an. Mit dem Kaffee in der Hand betrat sie ihren kleinen Balkon, um nach der stickig warmen Nacht die noch frische Morgenluft zu spüren. Sie trug lediglich ein um die noch feuchten Haare gewickeltes Handtuch auf dem Kopf, sonst nichts. Ihre Wohnung lag im Hochparterre, doch vor dem Haus lag nur der Parkplatz. Sehen können hätte man sie nur von dort aus oder vom Weg dorthin, aber wenn dort jemand wäre, würde sie denjenigen eher bemerken als ...
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