Born on the Bayou
Datum: 05.06.2018,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byB_lasius
... gar nicht mehr in Houma!" Jeanne, die sein Techtelmechtel mit Isabel als Grund angegeben hatte, redete sich heraus, indem sie etwas von einem Telefongespräch erzählte. Er glaubte es ebenso wenig, wie sie selbst. Kay konnte den Juwelier fragen, doch was würde das ändern?
Schon als sie wieder in Jeannes Herrschaftsgebiet angekommen waren, merkten beide, dass etwas nicht stimmen konnte. Aufgeregt liefen die Leute hin und her. Wie kopflose Hühner, dachte Kay. Die Cajun ging auf einen zu und hielt ihn am Arm fest. „Was ist los?", fragte sie. Jules riss sich mit hektischem Gebaren los. „Der Moonshine", rief er und eilte auch schon weiter. Auch Jeanne rannte zum Brennpunkt des Geschehens, Kay im Schlepptau hinterher.
Der Brennkessel war von Löchern durchsiebt und alles war damit beschäftigt, zu retten, was zu retten war. Wenig später hatte die Gemeinschaft die Katastrophe im Griff. Jetzt erst kam der Ortsvorstand in Form von Jeanne dazu, Erkundigungen über den Hergang dieses Desasters einzuholen. Sie hörte, dass sich ein Trupp bewaffneter Schurken genähert hatte, der sofort beim Eintreffen die Bevölkerung terrorisierte. Anscheinend hatte sich jemand in den Kopf gesetzt, bei ihnen Schutzgeld zu erpressen. Fürs Erste hatten sie sich damit begnügt, eine Salve Geschosse auf die Destille niederregnen zu lassen und eine Drohung auszusprechen. Sie wollten wiederkommen, um die erste Rate für ihre ‚Versicherung' zu kassieren. Sollte man sich weigern, wäre mit Löchern in Personen zu ...
... rechnen.
Kay fiel als Erstes die Polizei ein. Dann erinnerte er sich daran, dass es nur um eine geduldete, nicht aber um eine legale Einnahmequelle handelte. Er hatte auch mitbekommen, dass es hier genau drei Waffen gab, was eine wirkungsvolle Verteidigung fast unmöglich machte. Beunruhigt schaute er auf Jeanne. Diese strahlte eine Sicherheit aus, die einer Anführerin angemessen war. Sie verteilte Aufgaben an ihre Schutzbefohlenen, um den bisher entstandenen Schaden zu minimieren. Kay sah ihr an, dass sie noch keinen Plan hatte, wie mit der Bedrohung umzugehen war, nichts zu überstürzen war das Gebot der Stunde.
„Wer könnte das gewesen sein?" „Gute Frage", sinnierte Jeanne, die keinen blassen Schimmer hatte. „Nach Allem, was ich gehört habe, klingt das nach einer Meute, die dies nicht zum ersten Mal tut." Sie warf ihre Hände in die Luft. „Aber wir werden uns das nicht gefallen lassen!" Kay schlang seine Arme um sie. „Ich bin sicher, dir wird etwas einfallen", tröstete er sie. „Wenn ich nur wüsste, was", grübelte Jeanne, die jetzt auch ihren Fast-Ehemann umarmte. „Morgen ist auch noch ein Tag", erwiderte dieser und legte seine Lippen auf den Mund seiner Geliebten, um es ihren Zungen zu ermöglichen, sich liebevoll zu begegnen.
Jeanne drückte ihn rückwärts gegen die Umrandung des Betts, bis er sein Gleichgewicht verlor und auf dem Nachtlager landete. Aus einer Schublade entnahm sie einige Tücher, setzte sich auf seine Brust und begann, seine Hände an das Bettgestell zu ...