Born on the Bayou
Datum: 05.06.2018,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byB_lasius
... Jahren gewannen dieses Gift aus einer Art des Kugelfisches. Richtig angewendet, verursacht es einen Scheintod. Kein Herzschlag, keine spürbare Atmung, wenn keiner da war, wurde ich regelmäßig beatmet. Zwei Tage, nachdem alle von meinem rätselhaften Tod überzeugt waren, bin ich wieder auferstanden. Die Menschen hier glauben an so etwas, für sie war es ein Zeichen, dass die Götter mich zu ihrer Anführerin haben wollten."
Kay musste ihren Bericht erst einmal verdauen. „Da habt ihr ja die Bewohner hier ganz schön ausgetrickst." „Es war notwendig, oder hättest du gewollt, dass Lucas das Ruder übernimmt? So wäre es nämlich gekommen." „Jetzt bist du hier die unumstößliche Chefin", stellte Kay fest. „Ich habe mich nicht darum geprügelt", erklärte sie mit einem diffizilen Seitenhieb, „aber ich denke, ich mache meine Sache gut." „Du hast sie alle voll im Griff", bestätigte Kay, „besonders mich."
Zwei Wochen waren vergangen, in denen er als Selbstbedienungstheke für die Mücken diente. Er hatte seine Strafe abgebüßt. Wenn er einen Anteil vom Spirituosengeschäft haben wollte, musste er auch dafür arbeiten. Wohlwollende Lehrmeister gab es genügend, die ihm die Fähigkeiten dafür beibrachten. Überhaupt fühlte er sich jetzt als zugehörig. Die Einwohner sahen ihn ab sofort als einen von ihnen an. Er hatte sich den Respekt aller damit verdient, dass er Isabel eine Strafe erspart hatte. Nur Jeanne gegenüber hatte er noch ein schlechtes Gewissen.
Da sich an den Heiratsplänen nichts ...
... änderte, fuhr Jeanne mit ihm nach Houma. Auf seine Frage, womit er es nach dem Vorfall mit Isabel verdient hätte, dass sie ihn trotzdem heiraten wollte, antwortete sie: „Warte es nur ab, die Sanktionen vor der Öffentlichkeit hast du abgebüßt, aber von meiner privaten Strafe wirst du bald erfahren. Sehr bald!" Kay hätte alles getan, damit sie ihn nicht fallen ließ. Auf eine verrückte Art und Weise liebte er sie, trotz oder gerade wegen ihrer tonangebenden Art, so sehr, dass es wehtat.
Es erstaunte ihn wenig, dass sie darauf bestanden hatte, die Eheringe selbst auszusuchen. Der Juwelier holte das Kästchen schon beim Betreten des Ladens hervor. Kay war gespannt, was sie ausgesucht hatte und fand die Schatulle für zwei Ringe ziemlich groß. Es waren dann auch nicht die Ringe, die den meisten Platz beanspruchten, sondern der Gegenstand in der Mitte. Ein leicht gebogenes Gittergeflecht mit A-Ring und Schloss. Er warf einen verdatterten Blick auf Jeanne. „Das ist meine Bedingung", raunte sie ihm zu, „wir wollen doch nicht, dass so etwas wie mit Isabel noch einmal passiert. Er wird noch nicht akkurat passen, aber er kann noch umgearbeitet werden." Kay musste schlucken. Er kannte diese Art von Sch****zgefängnissen aus dem Internet.
Ob er wollte oder nicht, er musste sich mit dem Gedanken anfreunden, einen Keuschheitskäfig zu tragen. Dann fiel ihm etwas auf: „Wann genau hast du den bei dem Juwelier in Auftrag gegeben? War es nicht am Tag vor dem Vorfall mit Isabel? Danach warst du doch ...