Das nackte Synchronschwimmteam - Teil 2
Datum: 20.10.2020,
Kategorien:
Insel der Scham,
Autor: Luftikus
... sahen sich verwundert an, bevor sie los kicherten. „Sind Sie einer aus der Rocky Horror Picture Show?“
Der Mann in Frack und bunter Schärpe verbeugte sich. „Ich bin der Sekretär der sulmavischen Botschaft.“ Da staunten die jungen Frauen nicht schlecht. Derart elegant hatte sich bis jetzt noch kein Mann gegenüber ihnen benommen. Die Rechte der Beiden begann zu überlegen. Woher kannte sie dieses Land nochmal. Dann sah sie auf. „Ist das nicht die Botschaft, wo alle Frauen nackt sein müssen? Und Sie möchten nun, dass wir heute Abend dort nackt für Sie bedienen?“ Es folgte ein kurzes Nicken. „Nun, das ist der Kern meines Anliegens.“ Die jungen Frauen griffen sich ans Kinn und taten so, als ob sie ganz intensiv darüber nachdachten. „30 Euro pro Stunde. Für jede von uns!“
Mit verzogener Mine stimmte der Botschaftssekretär zu.
Die Hand des bleichen Mannes fing an, zu zucken. Schon seit 10 Minuten hatte er nicht mehr geraucht. Das Büro der Frau mit dem Hosenanzug war einer der wenigen Orte, an denen er es nicht wagte, seine Macht dadurch zu demonstrieren, dass er bestehende Rauchverbote konsequent ignorierte Sie hatte sich seinen Bericht abwesend angehört, ohne dabei auch nur ein einziges mal die Raute ihrer Finger zu öffnen. „Ihre Frau Schulley hat gute Arbeit geleistet, und diese Frau Behmkamp wird sich heute Abend auf dieser schrulligen Botschaftsveranstaltung endgültig blamieren. Lassen Sie uns aufhören. Ich muss zu Hause noch das Abendbrot bereiten.“
Der Mann im ...
... schwarzen Anzug verbarg seine zitternden Hände unter dem Schreibtisch. In seinem Job zeigt man keine Schwäche. „Frau Behmkamp wird nicht am Botschaftsempfang teilnehmen. Sie hat einen Termin mit einem Staatssekretär im Landesinnenministerium, der sich ihrer Sache annehmen will. Den haben wir nicht unter Kontrolle.“ Die Frau im Hosenanzug griff zum Telefon. „Ja, ja, der Föderalismus“ Sie nahm den Hörer ab. „Hallo Schatz, ich komme etwas später.“
Mit ihrer schlanken Figur und den langen pechschwarzen Haaren war Anna Keidlinger der Hingucker als Anchor ihrer Nachrichtensendung. Besonders eng anliegende, sexy Kostüme waren ihr Markenzeichen. Die straffen Stoffe befeuerten die Fantasien der männlichen, und auch vieler weiblicher Zuschauer. Auf der heutigen Redaktionssitzung war das Los auf sie gefallen. Das war kein Glück, sondern vielmehr Resultat einer ausgebufften Trickserei ihrer männlichen Redaktionskollegen.
So stand sie nun nackt in schmalen Pumps als einzige Frau in einem Pulk männlicher Journalisten, Kameraleuten und Mikrofonhaltern, die allesamt auf den Auftritt der sulmavischen Botschafterin warteten. Mit dem Esprit ihrer Persönlichkeit überspielte die über 170 cm große Frau ihre ungewöhnliche Situation. Sie ließ sich nichts anmerken. Kerzengerade stand sie vor ihrem Kameramann, den sie anwies, sie nachher bei der Übertragung nur bis zur Schulterpartie zu filmen.
Die hohen Absätze ihrer schwarzen, spitz zulaufenden Stöckelschuhe streckten ihre Beine, und ließen ...