1. Das nackte Synchronschwimmteam - Teil 2


    Datum: 20.10.2020, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Luftikus

    ... ihren Hintern noch vorteilhafter aussehen. Kein Gramm Fett störte den Anblick ihrer glatten Haut. Ihre kleinen Brüste fügten sich in ein Gesamtbild einer sportlich eleganten Figur. Neugierig sah sich die Journalistin um, ob sie wohl die einzige Nackte bei diesem Botschaftsempfang blieb.
    
    Ihre Augen wanderten über ein graues Meer langweiliger doppelreihiger Anzüge gewichtiger älterer Honoratioren, aus dem plötzlich die helle Haut einer üppigen Blondine hervorblitzte Ihren kunstvoll hochgesteckten Blondschopf krönte ein kleines weißes Hütchen mit einem kleinen Schleier, der bis in ihr neugierig lebendiges Gesicht reichte. Um ihren Hals trug sie eine ausladende Kette mit vielen Diamanten. Anna Keidlinger erinnerte sich an diese Frau von früheren Empfängen.
    
    Sie war die Ehefrau eines nordischen Botschafters. Die hohen Absätze ließen die hochgewachsene Skandinavierin noch stattlicher erscheinen. Nur die wuchernde helle Schambehaarung passte so gar nicht zu ihrer eleganten Gesamterscheinung. Vergnügt begrüßte sie Angehörige anderer Botschaften, die so recht nicht wussten, wohin sie ihre Augen richten sollten. Es war ihrem Ehemann im nordisch schlichten Anzug an der verkrampften Mine anzusehen, dass sie gegen seinen Willen so in die Öffentlichkeit trat. Aufgewachsen in freier Nacktheit in der skandinavischen Natur, kümmerte es die beleibte Blondine nicht. Ihren Ehemann plagten die Sorgen um das heimische Presseecho und seine politische Karriere.
    
    Ein feister Kerl im ...
    ... zerknitterten Anzug polterte in den Saal, als sei er die wichtigste Person des Abends. Auch ihn kannte Anna Keidlinger. Ein Hinterbänkler mit unerfüllten Ambitionen zu höherem, der wohl nur als Stellvertreter des Stellvertreters eines Ausschusses Zutritt bekommen konnte. In seinem Schatten folgte ihm, mürrisch gestresst, seine persönliche Referentin. Auf ihrem hageren bleichem Gesicht saß eine große Brille, eingerahmt von einer unauffälligen, schulterlangen Frisur. Sie trug flache Damenschuhe und auch ihr Körper zeigte sich bleich und hager.
    
    So ginge sie beinah als graues Mäuschen unter, wären da nicht ihre enorm großen Brüste, die heftig wogten, wenn sie ihrem Chef eiligst die Aktentasche hinterhertrug. Mit sichtlicher Genugtuung präsentierte der feiste Kerl so die Brüste seiner Referentin als seine Errungenschaft. Anna Keidlinger fragte sich, womit er sie dazu erpresste. Kürzlich erst watschte ihm der Fraktionsführer übel ab. Seinen Frust darüber kompensierte er mit der Vorführung seiner Referentin. An verherrend negativen Presseberichten wird es ihm dafür nicht fehlen. Anna Keidlinger würde ihren Teil dazu beitragen. Aber der feiste Kerl klebte wie Pech am System.
    
    Mit ihrem resoluten spöttischen Blick, der Kurzhaarfrisur und den Turnschuhen gab die sportlich leicht stämmige junge Frau in dem hochoffiziellen Gewusel einen eher burschikosen Eindruck ab. Sie betrat den Saal in Begleitung eines grau melierten Mitvierzigers im blauen Poloshirt. Neugierig versuchte Anna Keidlinger ...
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