1. Gefährliche Ermittlung - Teil 01


    Datum: 25.10.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byMagneticman

    ... konnte es sich doch ein wenig ausmalen, so wie diese sie unverhohlen musterten.
    
    Deshalb konzentrierte sich Marie lieber auf ihren Bildschirm. Sie loggte sich auf den Seiten einiger Laufhäuser ein, vor allem bei dem, in welchem ziemlich sicher einige der Mädchen gleich nach ihrer Ankunft anschaffen mussten. Sie informierte sich anhand der Bilder über die Örtlichkeiten und die anderen „Modells", wie die Mädchen hier hießen und sich kleideten. Allesamt waren sie recht hübsch, die armen! Und Marie stellte erfreut fest, dass sie sich mittels eines Formulars sehr unproblematisch „bewerben" konnte. Allerdings musste sie einige Bilder mitschicken. Dann surfte Marie den ganzen Nachmittag in einschlägigen Foren.
    
    Sie war sexuell zwar keineswegs unerfahren, denn sie war lebenslustig, ging gerne auf Partys und war auch dem ein oder andern One-Night-Stand nicht abgeneigt, aber was sie hier fand, überstieg dann doch ihren bisherigen Horizont bei Weitem. Erst einmal musste sie sich durch die ganzen Abkürzungen quälen: GV, AO, FO, ZA, KV -- all das schoss ihr im Kopf herum. Wollten manches davon Freier wirklich haben? Naja, soweit würde es nicht kommen. Marie informierte sich über Preise, den normalen und den „ausgefallenen Service". Dabei wurde ihr heiß und kalt, denn in dieser Welt würde sie sich bald bewegen. Die Röte in ihrem Gesicht konnte sie nicht verbergen, und das merkten wohl auch ihre Kollegen, von denen kein einziger Marie in diesen Nachmittagsstunden angesprochen ...
    ... hatte.
    
    Nach der Arbeit fuhr sie schnurstracks nach Hause. Sie war unglaublich aufgewühlt. Einerseits wurde ihr langsam bewusst, dass das nicht so einfach werden würde und worauf sie sich eingelassen hatte. Was sollte sie tun, wenn wirklich ein Freier bei ihr vor der Türe stand? Sie hatte zwar gelesen, dass die Mädchen an ihrer Klingel mit Rot oder Grün signalisieren konnten, ob sie zur Verfügung standen, was sicher hilfreich war, aber sie konnte ihre Anzeige schlecht den ganzen Tag auf Rot stehen lassen, ohne aufzufallen. Außerdem musste sie überzeugend sein, und zwar einerseits als rumänisches Mädchen, dem man vertrauen konnte, und andererseits als Prostituierte, welche ihren Lebensunterhalt mit Sex verdienen musste. Wie sollte ihr das nur gelingen?
    
    Gleichzeitig stellte Marie fest, das sie die ganze Idee zunehmend faszinierte. Natürlich hatte sie ein wenig Angst und es war ihr auch irgendwie peinlich. Sie hatte aber auch im Laufe des Nachmittags festgestellt, dass sich in ihrem Kopf die verstörendsten Szenen entwickelt hatten. Deshalb war ihr die Röte ins Gesicht geschossen, gleichzeitig hatte sie aber auch bemerkt, dass bei der Vorstellung, wie sie in Unterwäsche durch die Gänge des Laufhauses schlenderte, ihre Brustwarzen so hart geworden waren, dass sie fast schmerzhaft an der Uniform gerieben hatten. Das Ganze ließ sie nicht kalt, das stand fest.
    
    Marie musste einen kühlen Kopf bekommen. Also erst einmal ab in die Dusche. Sie warf ihre Uniform auf den Badewannenrand, ...
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