1. Celine 1v7


    Datum: 27.10.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bynachtaktiv

    ... Celine erschrocken.
    
    "Schauen Sie nicht so. Es ist mein Beruf, zu sehen, was Menschen wollen."
    
    Auf die Frage, wie sie das denn meine, bekam Celine aber nur ein vielsagendes Lächeln als Antwort.
    
    "Aber Sie haben Recht. Ich habe wirklich mit dem Gedanken gespielt." Und mit einem Seitenblick auf den Mann, der ihr Vater hätte sein können, fügte Celine hinzu: "Ich finde, Männer seines Alters haben mehr zu bieten -- sind Sie nicht dieser Meinung?"
    
    Nun war es Bambi, die etwas überrascht schien.
    
    "Sie parieren schnell -- und gut!"
    
    Celine lächelte verschmitzt.
    
    "Es ist mein Job, mich schnell auf neue Situationen einzustellen."
    
    Und dann lachten Beide so laut auf, daß die Umstehenden neugierig zu ihnen herüber schauten.
    
    "Da ihr Entschluß offenbar fest steht, würden Sie mir etwas erlauben?"
    
    Celine schaute Bambi aufmerksam an, dann antwortete sie:
    
    "Und was genau soll ich Ihnen erlauben?"
    
    "Erlauben Sie mir einen kleinen Spaß. Lassen Sie mich eine Minute allein mit ihm reden -- bevor er Sie anspricht."
    
    Celine schaute etwas verwirrt.
    
    "Und dann?"
    
    Bambi setzte wieder ihr hintergründiges Lächeln auf.
    
    "Dann machen Sie das, was Sie sowieso tun wollen."
    
    "In Ordnung", antwortete Celine, auch wenn sie sich keinen rechten Reim darauf machen konnte.
    
    "Hier, nehmen Sie", sagte Bambi und zog ein Kärtchen aus ihrer Handtasche. "Melden Sie sich bei mir. Versprochen?"
    
    Celine nickte und nahm das Visitenkärtchen an, auf dem nur eine Telefonnummer vermerkt ...
    ... war. Daraufhin entfernte sich Bambi und ging zu dem älteren Herrn, der die beiden Frauen in der Zwischenzeit nicht aus den Augen gelassen hatte.
    
    Kapitel 4
    
    "Wie gefallen Ihnen die Bilder", sagte eine Stimme neben Celine. Als sie sich umdrehte, stand der Mann mit den grauen Schläfen neben ihr.
    
    "Welche Bilder?", antwortete Celine und schaffte es, einen erstaunten Gesichtsausdruck hervorzuzaubern.
    
    "Der Mann warf kurz seinen Kopf in den Nacken und lachte. "Ich verstehe ... . Darf ich mich vorstellen? Carl."
    
    Celine nahm seine Hand, spürte seinen angenehm festen Händedruck und antwortete:
    
    "Celine."
    
    "Sie kennen Bambi?"
    
    Celine war von der Direktheit seiner Frage etwas überrascht und antwortete ausweichend:
    
    "Wir haben uns nett unterhalten."
    
    "Oh ich verstehe ... ."
    
    Um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken fragte er sie:
    
    "Darf ich Ihnen vielleicht ein Glas Champagner bringen?"
    
    "Ach, das wäre aber lieb von Ihnen. Ich bin wirklich am verdursten."
    
    "Na, so schlimm wird es schon nicht sein", lachte Carl. "Aber ich beeile mich trotzdem."
    
    Celine und Carl schlenderten durch die Räume, die sie noch nicht gesehen hatten. Carl schien eine Menge von Kunst zu verstehen, denn er erklärte Celine einiges und sie bemerkte erstaunt, daß in dem Chaos von Klecksen doch eine gewisse Ordnung steckte. Immer wieder schaute sie Carl von der Seite her an. Er war ihr überaus sympathisch, nett, witzig, bezog sie in sein Reden ein und er roch aufregend gut. Für ...
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