Der Meister der Zeit
Datum: 07.06.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byLenny20
... mich um und blicke Angesicht zu Angesicht in ein weibliches Gesicht. Mein Schrei ist markerschütternd. Vor Schreck schlage ich zu.
„AUA! Verdammt, was soll das?" Anna reibt sich die Nase, die ich offenbar voll erwischt habe. Aber ich habe gerade ganz andere Sorgen, als eine eventuell verstauchte Nase.
„Wie ... Wie kann das sein? Warum bist du nicht so wie die?" Ich deute auf meine Klassenkameraden und schließlich Frau Professor Eichinger, die immer noch nackt und vornüber gebeugt ist.
Anna gibt ein kurzes Gegacker von sich. „Weil ich genauso bin."
Ich hebe verständnislos die Augenbraue. „Wie meinst du 'genau so'?"
„Na genauso. Mit den selben Kräften. Ich kann die Zeit auch stoppen lassen."
Mit weit aufgerissenen Augen und staubtrockenem Mund schaue ich sie an. „Aber ... wie? Wie lange schon? Hast du das schon öfter gemacht? Wann zum ersten Mal? Wie hast du das herausgefunden?"
Anna hebt die Hände. „Mal schön langsam. Ich hab ja nix dagegen, dass wir das besprechen. Im Gegenteil, ich finde es schön, endlich mit jemandem über diese Fähigkeit reden zu können. Aber bitte nicht hundert Fragen auf einmal. Wir haben schließlich Zeit."
Sie schmunzelt, bricht dann in Gelächter aus.
Ich mache es ihr nach.
„Bist du eigentlich sauer wegen dem, was ich hier gemacht habe?", frage ich, als ich wieder ganz bei mir bin und deute auf unsere Lehrerin.
Anna grinst vor sich hin. „Naja, für den Anfang schon ganz gut."
„Bitte?"
„Ich hab diese Fähigkeit schon ...
... eine ganze Weile", sagt Anna. „Vor zwei Jahren hab ich es zum ersten Mal mitbekommen. Seit dem hab ich fast jeden Tag die Zeit angehalten. Und da hab ich das ein oder andere Mal auch ein paar kleine ... Sauereien gemacht. Du hast es vielleicht schon selbst mitkommen: Mösen werden feucht und Pimmel steif. Also ..." Sie lässt den Rest des Satzes in der Luft hängen.
Ich warte darauf, dass sie weitererzählt. Mir schwirren so viele Fragen durch den Kopf, dass ich gar nicht alle stellen kann. „Als ich dann gestern normal im Unterricht saß fiel mir auf, dass die Zeit steht. Das ist für mich schon so normal, dass ich erst einen Moment gebraucht habe, um festzustellen, dass ich das gar nicht gemacht habe. Und als du dich dann bewegt hast, war mir klar, dass du wohl die gleiche Fähigkeit hast."
„Und du hast nichts gesagt?"
Sie grinst schelmisch. „Naja, ich fand es lustig, dich zu beobachten, wie du das alles rausfindest. Als du dann durchgegangen bist und an einigen Leuten deine Tests durchgeführt hast ... echt ein Glück, dass du mich ausgelassen hast."
Ich bin während ihrer Erzählung in Gedanken. „Also hab ich doch ein paar Mal Bewegungen mitbekommen. Das warst du."
„Na, es ist eben nicht so leicht, so lange still zu sitzen." Anna grinst noch breiter. „Eigentlich wollte ich mich dir heute durch mein Stöhnen zu erkennen geben, aber dir fällt wohl nicht auf, wenn ein Mädchen fünf Meter neben dir masturbiert. Zumindest, wenn du gerade fickst."
Also war Anna das Stöhnen, ...