1. Resozialisierung


    Datum: 09.11.2020, Kategorien: Ehebruch Autor: Sylvia30

    ... der Personalabteilung arbeiten und auf dem Lager konnte man ihn ja nicht sehen.
    
    "Setzen sie sich doch bitte" ich blieb beim Sie. Was ihn aber nicht davon abhielt mich weiter zu duzen. Er lümmelte sich auf den Stuhl vor mir und nahm die Hände hinter den Kopf. Dadurch traten seine getrockneten Schweißränder unter den Achseln zu Tage. Normalerweise hätte ich das Gespräch schon jetzt beendet, aber Michael zu Liebe wollte ich es weiter versuchen.
    
    Karl Tomtschek erwies sich als sehr dominanter und unverschämter Typ. Das Lager sei eigentlich gar nichts für ihn, meinte er, trotz jeglicher fehlender Qualifikation und Berufserfahrung. Er hatte gelegentlich einfache Hilfsarbeiten übernommen, insgesamt 7 Jahre im Knast gesessen und dort eine Schreinerausbildung angefangen und auch abgebrochen. Es viel mir schwer, aber ich gab ihm eine Chance. Ich sagte ihm zu, dass er nach einer gewissen Eingewöhnungszeit vielleicht der Lagerleiter werden könne. Obwohl es diese Stelle eigentlich nicht gab, aber er gab sich damit zufrieden.
    
    In den folgenden Wochen erschien Tomtschek tatsächlich weitestgehend pünktlich und hatte die 4 Arbeiter im Lager gut im Griff. Er selber machte gar nicht so viel und benahm sich bereits jetzt wie der Lagerchef. Die Männer spurten unter seiner Leitung und irgendwie schien es dort besser als vorher zu laufen. Ich schaute also mal im Lager nach dem Rechten, was ich sonst so nicht tat. Mir viel auf, das Herr Bauer, ein 25 jähriger Lagerarbeiter, mir mit gesenktem ...
    ... Blick eher eingeschüchtert entgegen kam. Er hatte ein blaues Auge und grüßte nur kurz.
    
    Tomtschek kam mir dafür breit grinsend und selbstbewusst entgegen. "Na Sylvia, ist das ein Kontrollbesuch? Hier läuft alles bestens." Ich gab ihm kurz eine Rückmeldung über meine Zufriedenheit mit seiner Arbeit und drehte mich wieder um, um zu meinem Büro zurück zu gehen, als seine Hand klatschend auf meinen Po krachte. Vor Schreck und Empörung blieb mein Mund weit offen stehen. "Dann kann ich ja bald auch offiziell befördert werden. Natürlich für mehr Geld." Dabei ging er an mir vorbei, als sei nichts gewesen und drückte mir mit seiner unverschämten Art ein Auge zu.
    
    In meinem Büro musste ich mich erstmal wieder fassen. Mein Po brannte noch, als ich mich setzte, aber überraschend auf eine angenehme Weise. Trotz meiner Ablehnung und Empörung imponierte dieser Kerl mir irgendwie. Ich mochte seine herrische Art und sein Selbstbewusstsein, ohne es mir eingestehen zu wollen.
    
    In den folgenden Wochen war ich häufiger im Lager, aus teilweise fadenscheinigen Gründen. Das wurde mir selber erst später bewusst. Mit Kato einigte ich mich dann doch auf das gegenseitige Du und wir unterhielten uns häufig ganz nett miteinander bei einem Kaffee. Gelegentlich bekam ich meinen harten Klaps auf den Po, den ich gespielt entrüstet kommentierte, aber eigentlich genoss.
    
    Michael war über das kommende Wochenende auf Montage in Süddeutschland und ich war mit ein paar Freundinnen verabredet um etwas in der ...
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