1. Eskalation Teil 02


    Datum: 11.11.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byKojote

    ... waren wir uns immer einig gewesen.
    
    Und Natty...? Sie hatte wohl gehofft, dass ich zu ihr stehen würde. Aber meine Worte mussten in ihren Ohren eher so klingen, als würde ich das, was zwischen uns passiert war, ebenfalls als falsch empfinden.
    
    Wie sehr sie das verletzte, konnte ich in ihren Augen sehen.
    
    „Nicht deswegen, Kleines", beruhigte ich sie und streichelte ihr sachte eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    
    Sie wirkte zwar noch immer verwirrt, aber der Schmerz in ihren Augen wurde von etwas verdrängt, dass ich beinahe bedingungslose Liebe und Hingabe nennen würde.
    
    „Florian?", fragte Mam fassungslos.
    
    Ich blickte sie an.
    
    „Ich habe danebengestanden, als Menschen Gewalt angetan wurde, Mam. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott nicht sonderlich froh darüber war. Und das es ihr ziemlich egal sein wird, welche Befehle ich hatte.
    
    Aber einer anderen Sache bin ich mir auch sicher... Nämlich das eine Liebe, wie ich sie für Natty empfinde, nicht unrein oder böse ist."
    
    „Aber...", wollte sie widersprechen.
    
    „Gott ist sauer auf mich, Mam. Und sie zeigt mir das jede Nacht, wenn ich die Augen schließe, indem sie mich an das erinnert, was ich getan - oder besser gesagt:
    
    nicht
    
    getan habe...
    
    Die Sache ist: Ich wusste, dass ich hätte eingreifen sollen. Da war kein Zweifel. Nur ein Befehl.
    
    Wenn der Teufel uns wirklich in Versuchung führt, dann steckt er eher hinter den Dingen, die uns dabei helfen, uns vor unserer Verantwortung zu ...
    ... drücken."
    
    Bedacht wandte ich mich meiner Schwester zu und sah in ihre großen, grünen Augen, die so voller Gefühl meinen Blick erwiderten.
    
    „Ich kann rein gar nichts Schlechtes daran fühlen, meine Schwester zu lieben. Auch wenn ich es anders tue, als andere Brüder."
    
    Noch während sie sich mit einem regelrechten Jubelschrei in meine Arme warf und sich an mich klammerte, liefen ihr schon die Tränen über die Wangen. Schluchzend musste sie einige Male ansetzen, bevor es ihr gelang, in mein Ohr zu wispern.
    
    „Ich liebe dich, Flo! Schon seit so vielen Jahren! Ich liebe dich mehr als mein Leben!"
    
    Mir traten ebenfalls die Tränen in die Augen, als ich sie festhielt. Aber ich blickte dennoch zu unserer Mutter. Mit meinem Kloß im Hals konnte ich nichts sagen, aber in meinem Blick lag dennoch eine Herausforderung, die sie nicht anzunehmen bereit war.
    
    Sie wich schließlich aus und starrte aus dem Fenster. Wir würden noch über diese Sache reden müssen - das war mir durchaus klar - aber für den Moment war alles gesagt.
    
    Statt Natty loszulassen, nahm ich sie richtig auf den Arm und brachte sie wieder nach oben in ihr Zimmer. Den ganzen Weg über strahlte sie mich an.
    
    Oben angekommen setzte ich mich auf ihr Bett und nahm sie so ganz automatisch auf den Schoss.
    
    „Wir beide müssen auch reden", erklärte ich ernst.
    
    „Worüber?", fragte sie mit einem erneuten Anflug von Furcht.
    
    „Über uns", erklärte ich und ihr besorgter Ausdruck vertiefte sich.
    
    „Du liebst mich, hast du gesagt."
    
    Ich ...
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