Der Pornograf XI - 03
Datum: 21.11.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
Band 11 -- Planung Osten
Die Abenteuer eines älteren Fotografen
Kapitel 03 -- Die neue Location
Sara, mit ihren tüchtigen Hilfen, brachte pünktlich den Geschäftslunch. Wie immer ging ein erfreutes Murmeln durch die Menge. Mit den Getränken dazu hatte sich in der Zwischenzeit allerdings einiges geändert, von der Jugend standen einiges nicht so sehr auf Wein. Ich fürchte, nicht nur zum Entsetzten von Sara, wurde immer mehr nach Cola, Fanta und Ähnlichem gefragt und bei Weitem nicht nur die kalorienarmen Versionen.
Was auffiel,
die Jugend
unterhielt sich auch während des Essens noch weiter, und zwar keinesfalls über Privatangelegenheiten. Zum Glück versuchte keiner, uns Alten auf dem Podium zu belästigen. Ich sah aber sehr wohl, um Nikita und Mohammed, bildete sich bald ein dichter Kreis.
Punkt 13:30 Uhr, nahm Gina mal wieder die Glocke zu Hand. Die Konferenz ging weiter.
„Wie ich zu meiner Freude sah, habt ihr alle das Problem mit diesen Models im Osten sehr wohl erkannt. Um es aber noch einmal ganz klar zu machen, um keine Irrtümer aufkommen zu lassen, es ist
nicht
geplant hier, im Fotopark in Italien, irgendwie mit diesen Models tätig zu werden. Wir sind bereits genug ausgelastet, müssten uns eigentlich vergrößern. Aber genau das wollen wir nicht. Hier soll alles überschaubar bleiben. Daher ja auch der Wunsch, der Fotopark eröffnet eine Niederlassung im Osten.
Dazu haben sich die zukünftigen Leiter dieses Projektes, in unserem Auftrag, ...
... kundig gemacht. Hier ihr Bericht. Mohammed und Nikita bitte!", weckte Gina alles aus der Mittagspause.
„Also ich bin ja nicht der große Redner", begann Mohammed. „Dafür habe ich zum Glück Nikita." Das brachte immerhin ein kleines Geraune im Saal. Don Eusebio lächelte. „Ich bin mehr für die Verwaltung", fuhr Mohammed fort, „und für das Geld verantwortlich. Nun hat sich im Osten leider eine Mentalität herausgestellt, die da lautet:
Nimm alles, was zu bekommen ist
. Schnäppchen gibt es schon lange keine mehr. Das bezieht sich ebenfalls auf alle angrenzenden Gebiete. Sicher fanden wir trotzdem noch einige Objekte, die noch nicht völlig verwahrlost und heruntergekommen waren. Aber gegen die meisten davon hatte vor allem Nikita etwas. Sie wird das gleich begründen. Dazu kam allerdings, die meisten der von uns zuerst
angedachten
Objekte, hatten einen entscheidenden Nachteil -- sie lagen viel zu abgelegen. Das kam uns, autofahrenden und verkehrsgewohnten Westlern aber erst so richtig zu Bewusstsein, als wir die Sache erstmals ernsthaft in Erwägung zogen. Was nutzt uns ein wunderschönes Schloss, wenn es so abgelegen ist, dass es fast eine Weltreise bedeutet dorthin zu kommen. Wohlgemerkt, nicht für uns, aber für Hunderte unserer vorgesehenen Models. Womöglich noch welche aus dem benachbarten Ausland. Kaum Zugverkehr, Luftverkehr überhaupt nicht -- das waren Fakten, die wir einfach nicht eingerechnet hatten. Wir dachten in einer ersten Phase an eine eigene Buslinie, dann ...