Der Pornograf XI - 03
Datum: 21.11.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... stolperte Nikita, wie kurz erwähnt, über ein neues Problem", beendete Mohammed seinen Teil und deutete auf Nikita, die prompt ins Publikum lächelte. Zugegeben, gar viele lächelten zurück, denn sie ist eine wirklich hübsche, anziehende Erscheinung, die keinesfalls mit ihren Reizen geizte.
"Um es noch einmal ganz klar zu sagen, ich wurde mit kommunistischem Gedankengut gefüttert, bin so aufgewachsen und kenne mich sehr gut damit aus. Meine Erziehung brachte mir nahe, dass Herrenhäuser, gar Schlösser, das absolute Zeichen westlicher Dekadenz sind. Zu was braucht ein Mensch mehr als maximal zwei Zimmer. Eines zum Wohnen und eines zum Schlafen, schon das erste Anzeichen von absolutem Luxus. Im äußersten Falle für Personen geeignet, die es sich durch harte Arbeit verdient haben.
Nun gut, meine Eltern waren nicht gerade arm, sie dienten unserem Land auch an hoher Stelle -- und so ganz sicher war ich mir nie, tat es aber, ich nahm an unserm Wohlstand teil. Er wurde uns zugeteilt, also war alles rechtens.
Ich habe mit vielen der möglichen neuen Models gesprochen. Habe ihre persönliche Meinung erkundet. Warum? Darauf komme ich gleich. Im Prinzip hatten alle diese jungen Frauen die gleichen einfachen Wünsche wie ich einst auch."
Jetzt war erst einmal wieder ein Schluck Wasser fällig. Dieses kleine Biest hatte sehr gut begriffen, wie man seine Zuhörer in den
Bann
seiner Worte bringen konnte. Im Saal herrschte Schweigen.
„Das ging einher mit der Erkenntnis, dass ...
... diese Damen nie äußerste Leistung als Model bieten würden, denn ihr Leben war praktisch vorgezeichnet. Besondere Leistung wurde gerne verlangt, in Form von freiwilligen Verpflichtungen, aber die
Belohnung
dafür war höchstens ein zusätzlicher Händedruck und ein Orden für Leistungen für das Volkswohl. Ja, grinsen sie nur, das hatte sogar die stramme Kommunistin in mir bald herausgefunden. Ich wollte es mir zu Nutzen machen -- aber wie?
Da trat eines Tages Mohammed in mein Leben", sie drehte sich doch tatsächlich um und gab ihrem Verlobten einen Kuss auf die Wange. „Leider werden nur sehr, sehr wenige weibliche Wesen im Osten jemals dieses Glück haben. Denn nun begann ich aufzuwachen -- und das sehr schnell. Um es kurz, dafür sehr deutlich zu sagen, ich wandelte mich zwar nicht vom Saulus zum Paulus, aber von der strammen Kommunistin zur geilen Kapitalistin."
Was nun geschah, war mehr als nur verblüffend, so etwas gab es noch nie bei einer Konferenz. Nikita steckte zwei Finger in den Mund, ein schriller Pfiff ertönte und sechs Mädchen aus Saras Team, mit Tabletts in den Händen, traten durch die Türen.
„Champagner für alle", kam dazu die Stimme von Nikita. Wir Alten (außer Kim) guckten zugegeben etwas dümmlich, aber die hauptsächlich jungen Zuhörer jubelten. Natürlich bekamen auch wir ein Glas. Während mir Doris zuflüsterte, das sei eine abgesprochene Aktion gewesen. Ich staunte noch mehr. Diese Nikita ...
„Ich sehe, da freuen sich alle", sprach Nikita mit einem ...