Feenzauber Teil 02
Datum: 22.11.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byNucleus
... Feder im Ohr kitzelten ...
"Ich denke, es war in deinem Sinn, dass ich am Handy einen Termin mit dem Fotografen für fünfzehn Uhr in sein Geschäft ausgemacht habe", reißt ihn die Stimme von Mareike aus seinem süßen Tagtraum. "Er erwartet dich. Und wenn du nichts dagegen hast, fahren wir mit meinem Wagen dorthin. Ich bräuchte da noch ein paar Kleinigkeiten aus dem Malerbedarf.
Auf gehts, junger Mann, wären sie so freundlich und würden schon mal mein Auto aus der Garage fahren", siezte sie ihn scherzhaft. "Inzwischen ziehe ich mir etwas Anderes an. In diesem leichten Kleid hält man mich sonst für ..."
Noch ganz benommen stand Martin auf und ergriff den Schlüssel, den sie ihm entgegenstreckte. Irgendwie konnte er noch nicht glauben, dass er so ein unverschämtes Glück mit der Zimmersuche hatte. Den Schlüssel klimpernd in der Hand schwingend machte er sich auf den Weg zur Garage.
Kurz darauf hörte man auch schon ein kraftvolles Brummen und der kleine rote ALFA rollte vor das Haus. Die schwarzen Ledersitze fühlten sich angenehm kühl auf der Haut an. Kaum hatte er den Motor abgestellt, da kam sie auch schon, bekleidet mit einer Bermudajeans und einer weißen Bluse, über dem Bauchnabel geknotet, aus der Tür. Diese Frau konnte einem Mann schon den Verstand rauben, sah sie darin doch nicht weniger sexy aus, als in ihrem Sommerkleid. Die Jeans betonten ihre aufregend schmalen Hüften und den apfelrunden Po.
Er rutschte auf den Beifahrersitz und überließ ihr das Steuer. ...
... Er traute sich kaum, richtig hinzuschauen, öffnete sich doch für einen kurzen Augenblick der Ausschnitt der Bluse soweit, dass er die Ansätze ihrer Brust deutlich sehen konnte. Kein störender BH, der den Blick hätte verstellen können. Kaum hatte sie mit einem frechen Seitenblick etwas von Anschnallen gesagt, startete sie auch schon mit quietschenden Reifen. Durch das geöffnete Schiebedach strömte die warme Sommerluft und ließ ihre langen Haare im Wind flattern. Schon bald verließen sie das Dorf in Richtung der Kleinstadt. Martin hatte jedoch keine Muße für diesen wilden Anblick, waren seine geweiteten Augen doch starr auf die Straße gerichtet. Auf der langen Geraden am Moor gab sie den munteren Pferdchen unter der Haube die Sporen. Seine Hände krallten sich mit zunehmender Geschwindigkeit immer mehr in die Polstersitze. Ein Seitenblick von ihr schien ihn zu fragen, ob er etwa Angst hätte. Die Tachonadel kratzte kurzfristig die 200-Stundenkilometermarke. StVO nein danke, das musste ihr Lebensmotto sein, zumindest wenn sie in ihrem Roten saß.
Ein dumpfes Gefühl der Erinnerung schwappte kurz in ihm hoch, welches er mit der hohen Geschwindigkeit verband, ebbte aber schnell wieder ab, als der Ortseingang erreicht war und sie ihn endlich vor dem Fotogeschäft absetzte. "Ich hole dich nachher hier wieder ab, dann gehen wir noch ein Eis essen", versprach sie ihm und startete mit quietschenden Reifen durch. Wenn er es in der Kürze des Moments richtig wahrgenommen hatte, lag beim ...