Lache niemals über Hexen
Datum: 23.11.2020,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Manuela Yasmina
... Wochen Spanien ohne Sonnenbrand. Innerlich zufrieden mit dem Ergebnis beruhigte ich mich wieder. Bis jetzt war es mir, trotz der unerträglichen Schmerzen, nur zu gute gekommen.
Aber dann steckten sie die Sträucher in Brand.
Der Rauch nahm mir eigenartigerweise wieder nicht den Atem. Aber die Hitze war unerträglich.
Wollten die mich rösten? Mein Körper schrie nach Kühlung. Ich hörte meine Gelenke krachen. Meine Knochen gaben mahlende Geräusche von sich. Mein Rückrat krachte. Mein Kopf schien zu schrumpfen. Kopfschmerzen hatte ich. Dann spürte ich, wie das Kreuz langsam an allen vier Balken in die Länge geschoben wurde. Zuerst dachte ich, sie wollen dich strecken. Aber mein Körper war nicht festgebunden. Was sollte das also? Dann spürte ich den Schmerz auch in den Fingern und Zehen. Ich betete darum zu sterben. Das war das schlimmste, was ich bisher erlebt hatte. Alle Schmerzen zusammen, und mit sich selbst multipliziert, kamen nicht annähernd an diesen Schmerz heran.
Stunden um Stunden mußte dies gegangen sein. Dann ließ der Rauch nach und ebenso der Schmerz. Schließlich war es vorbei. Ich lag auf diesem ausgezogenen Kreuz und wußte nicht was mit mir geschah.
7 Dritter Tag
Wieder gingen die Anwesenden in den Raum zum essen. Anschließend in die anderen Räume.
Nach dem erneut ein lauter Glockenschlag erklang, kamen sie alle wieder zu mir an das Kreuz. Alle nickten sie zustimmend. Anscheinend fanden sie mein neues äußere zufriedenstellend.
Die Alte kam ...
... wieder zu mir und flößte mir mittels Trichter ein ätzendes Gebräu ein. Mein Rachen brannte wie Feuer, mein Magen rebellierte. Aber er behielt alles in sich.
Leider.
Denn was jetzt folgte war grauenvoll.
Waren die Schmerzen der vorausgegangenen Tortouren zusammengenommen nur ein Stich mit einer Nadel, was nun folgte was dagegen eine Fahrt durch einen Fleischwolf mit anschließendem Säurebad.
Zunächst fing es ganz harmlos an.
Ich merkte, daß es an den Stellen begann, wo ich Fettknoten unter meiner Haut wußte. Sie wurden warm, wärmer, dann richtig heiß. Dann aber ging es in den Beinen los, von da aus in meine Arme. Als es in meiner Brust begann bekam ich Todesangst.
Ich hatte in meinen Herzkranzgefäßen Verengungen. Gut, sie waren mit einem Drahtgeflecht aufgedehnt worden. Aber nicht überall. Würde ich jetzt einen Herzinfarkt bekommen?
Aber dann begann die Folter der Folter.
Meine Eier schienen in einem Schraubstock geklemmt worden zu sein, der sich langsam und unerbittlich zusammendrehte. Mein Schwanz brannte, als ob man eine Lötlampe daran hielt. Die Haut um meine Brust zog sich zusammen und ich bekam Beklemmungen. Ich schielte, soweit es meine Bewegungslosigkeit zuließ, an mich herab, konnte aber keine Flammen sehen.
Es wurde unerträglich. Ich schielte noch mal hinunter, erwartete Flammen zu sehen. Doch als ich nach unten sah, konnte ich meine Brustwarzen sehen. Nur die Spitze. Steif und fest standen sie in meinem Blickwinkel. Die sind noch da, dachte ...