Das Geheimnis von Thomas - Teil 01
Datum: 13.12.2020,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... sowieso passiert wäre. Schließlich wohnten beide Tür an Tür und hätten sich häufiger im Treppenhaus getroffen.
6 Ilka
Wie gesagt, eigentlich erschien ihr zu Beginn der Party keiner der Männer als interessant. Umso größer war ihre Überraschung, als ausgerechnet der als so solide beschriebene Thomas, der Cousin von Mara, sich als interessanter als gedacht erwies. Nach der Beschreibung hatte sie ihn als eine Art strebsamen, sehr untadeligen Softie eingestuft. Einer von denen, die sich in Gegenwart von Frauen immer höflich verhielten und sich korrekt benahmen, jedenfalls keiner von denen, die ihr ungeniert auf den Hintern schauten. Von manchen Männern angestarrt zu werden, war ja nicht absolut ungewöhnlich für sie. Da gab es die, die sie als so exotisch ansahen, dass sie sie neugierig begafften. Dann die anderen, die sie eher nur für einen Moment anstarrten, um sie dann mit Herabsetzung in die Ecke ‚klein und mollig' und eben nicht rank und schlank zu sortieren. Die unangenehmste Sorte waren die, die ihre ausgeprägten Kurven so beglotzten, als ob sie sie sofort als Sexobjekt benutzen wollten. Und dann gab es die, die für einen Moment von einer ihrer Kurven fasziniert waren, aber dann ihr bewusst ins Auge schauten und sich ihre Bewunderung in ihren Augen spiegelte.
Der groß gewachsene Mann war hingegen direkt und offen genug, um ohne Ausflüchte zuzugeben, dass er offen auf ihren Hintern geschaut und ihn bewundert hatte und sich gleichzeitig dafür zu entschuldigen. So ...
... etwas hatte sie noch nie erlebt. Als er sie dann noch ruhig und direkt auf ihr ‚Zunge rausstrecken' ansprach und dabei auch noch locker und unverkrampft das ‚übers Knie legen' erwähnte, verspürte sie ein Kribbeln. Der Mann war souverän und ruhig, so als ob er durch nichts aus der Ruhe zu bringen war. Das faszinierte sie.
Sie hatte zwar so einige Erfahrungen -- und viele der Krankenschwestern, die sie kannte, waren durchaus offenherzig über ihre eigenen Erfahrungen -- aber diese Kombination in Thomas war ihr selten genug begegnet. Sie fühlte sich an die Art erinnert, wie ihr Vater mit ihrer Mutter geredet hatte. Sie hatte schon öfter damit geflirtet, übers Knie gelegt zu werden, aber so richtig hatte es dabei nie gefunkt.
Wenn überhaupt, dann hatte es bestenfalls zu einem einmaligen Ereignis mit demjenigen Flirtpartner geführt, nie zu mehr. Nach ihrer Einschätzung konnten zumindest die Männer, denen sie bisher begegnet war, damit nicht vernünftig umgehen. Entweder ließen sie sich dazu hinreißen, dabei ihre Kontrolle und Ruhe zu verlieren und unverhältnismäßig scharf heranzugehen oder sie so sanft zu behandeln, als ob sie ein rohes Ei wäre. Beides lief im Ergebnis auf dasselbe hinaus -- Ilka konnte sie nicht respektieren. Gut, bisher hatte sie es nur dreimal versucht, aber inzwischen konnte sie schon die Anzeichen erkennen. Die richtigen Machotypen hatten nach ihrer Erfahrung Probleme mit Gewalt umzugehen. Diese ichbezogenen Männer vermied sie inzwischen generell, besonders ...