Das Geheimnis von Thomas - Teil 01
Datum: 13.12.2020,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... Niedlichkeit. Ihre sehr helle Haut kontrastierte mit den dunkel geschminkten Augenbrauen und dem bordeauxroten Lippenstift. Ungeschminkt hätte sie sicherlich noch sehr viel jünger ausgesehen, als sie jetzt schon aussah. Dazu trugen sicherlich noch ihre geringe Körpergröße und ihre sehr jugendlich wirkende Kleidung bei. Praktisch alle anderen Frauen waren zumindest fünf Zentimeter größer als sie, ganz zu schweigen von Huberta, die alle anderen Frauen überragte.
Alle anderen Frauen trugen typische Partykleidung, während Ilka mit einem kurzen, dunkelblauen Faltenrock und einer weißen Bluse eher wie in einer Schuluniform wirkte. Die einzige Konzession war eine feine Strumpfhose. Inmitten all der rund 30-jährigen mit den typisch deutschen Gesichtszügen und der eleganten Kleidung sah sie im Vergleich dazu sehr unkonventionell aus.
Ihr Begleiter wirkte noch fremdländischer. Er war klein für einen Mann, aber das war nicht das exotische, sondern es trug nur dazu bei. Er war dunkelhäutig und hatte schwarzes, gekräuseltes Haar. Das Augenweiß blitzte regelrecht aus seinem tief kakaofarbenen Gesicht heraus. Er hatte einen zierlichen Knochenbau, aber sein muskulöser Hals schien anzudeuten, dass er körperliche Arbeit gewohnt war. Die zu enge Stoffhose sah so aus, als ob sie noch von seiner Konfirmation stammen würde und dasselbe galt für sein Sakko, das zu knapp saß.
In puncto Hautfarbe hätte der Kontrast zwischen den beiden nicht viel größer sein können. Sie war wachsweiß mit ...
... einem Schuss ins gelbliche und er so dunkelhäutig wie Ebenholz. Ich war nicht der einzige, dem dieses ungewöhnliche Paar auffiel, das so aussah, als ob sie auf den ersten Abschlussball ihres Lebens gingen. Beim anschließenden Gang zum Buffet bemerkte ich, wie auch andere Leute öfter hinschauten, als sie es bei anderen machten. Ilka schien das nichts auszumachen -- im Gegenteil, sie schien die Aufmerksamkeit zu genießen.
Am Buffet hatte ich endlich Gelegenheit Huberta anzusprechen, die bisher mit ihren Gastgeberpflichten beschäftigt gewesen war. Ich gratulierte ihr zur Einweihung und zum neuen Job. Ich frotzelte sie auch gleich darüber an, dass Mara sich jetzt mit ihr gut stellen müsse, wenn ihre Halbschwester Ilka jetzt ihre Schülerin sei.
„Tom, Ilka ist zwar als Schülerin an meiner Schule, aber ich habe sie noch nicht in einer meiner Klassen gesehen. Also kann ich Mara noch nicht so richtig in die Pflicht nehmen. Ilka vielleicht eher, denn ihr Begleiter ist tatsächlich mein Schüler in einer meiner Französisch-Klassen."
„Hubi, vielleicht kannst du mir ja beim Tanzen auch Unterricht in Französisch geben. Ich meine so ein ‚french Kiss' erfordert doch immer wieder Übung."
Sie war zuerst überrascht und runzelte leicht die Stirn, aber dann lachte sie. Keine Frage, ich war einfach kein Meister im Flirten. Aber hallo, sie hatte es nicht abgelehnt zu tanzen. Tatsächlich kam es nach dem Nachtisch zum Tanzen mit ihr, als sie als Gastgeberin die Stimmung etwas anheizen wollte. ...