Mary
Datum: 17.12.2020,
Kategorien:
Transen
Autor: bypetra76
Irgendwie hatte ich seit ein paar Tagen das Gefühl, mir würde zu Hause die Decke auf den Kopf fallen. Da stand ich nun mit meinen knapp 50 Lenzen. Meine Frau hatte mir vor sechs Monaten mitgeteilt, dass sie mich nicht mehr liebt und irgendwie meine Anwesenheit auch nicht mehr ertragen möchte. Wir besprachen alles in Ruhe und sie gab mir Zeit, mir eine eigene Bleibe zu suchen. Alles Finanzielle regelten wir einvernehmlich. Unsere erwachsenen Kinder waren nicht überrascht und nahmen es hin. Da ich zukünftig nicht allzu gut dastehen würde, gaben sie mir zu verstehen, dass sie sich um mich kümmern würden, wenn es mir schlecht ginge, aber ansonsten ihre eigenen Wege weiter gehen wollten.
Ich bin nicht der Typ, der seinen Ärger oder seinen Kummer zeigt. Ich fand nach zwei Monaten eine kleine Wohnung für einen angemessenen Preis und richtete mich dort so gut es ging spartanisch ein. In den ersten Wochen musste mein Kissen viele Tränen aufnehmen. Ich ging unter vor lauter Selbstmitleid. Mein Leben war plötzlich noch perspektivloser als vorher. Der Kummer wurde weniger, die Tränen trockneten und ich genoss die Ablenkung, die mein Job bot. Als ich etwa zwei Monate nach meinem Auszug das erste Mal auf der Straße einem Rock und schönen Beinen hinterher sah, wusste ich, dass ich das Tal durchschritten hatte.
Ich begann zu wertschätzen, dass ich mich in meiner Wohnung bewegen konnte, wie ich wollte. Ich kaufte mir ein Paar Strumpfhosen und lief abends mit nichts weiter als ihnen ...
... bekleidet herum. Ich schaute fern und lag auf meiner Couch, spielte an mir herum und gab mich meinen sexuellen Fantasien hin, in denen ich endlich mal eine Frau gefunden hatte, die akzeptierte und sogar gut fand, dass ich dieses gänsehauterzeugende Material trug. Häufig sah ich mich dann, während ich mich selbst bespielte, vor meinem geistigen Auge, wie ich eine Frau (meistens eine dunkelhaarige schlanke, ganz anders als meine Ex), die ebenfalls Nylon trug, von hinten nahm. Wenn in meiner Fantasie die Explosion kam, kam sie meistens auch in Wirklichkeit.
Ich gewöhnte mich so sehr an das Tragen der Strumpfhosen, dass ich nicht nur einen Vorrat in vielen verschiedenen Farben anlegte, sondern auch begann, sie ganztags zu tragen. Unter meinen Hosen, die ich während der Arbeit trug, fielen sie sowieso nicht auf und ich hatte damit immer ein Gefühl der Geborgenheit. Ab und an geilte mich das Gefühl auf der Haut und die Situation so auf, dass ich unauffällig auf die Toilette ging, um mir gepflegt mal schnell einen runterzuholen. Gewissermaßen erreichte meine sexuelle Aktivität fast wieder Teenagerniveau, nur dass es ausschließlich Fantasien waren, die mir Befriedigung brachten. Eine neue Partnerin zu suchen war etwas, wozu ich keinen Mut hatte und deshalb auch keine Gedanken daran verschwendete.
Ich war wieder fröhlicher, konnte scherzen und lachen. Mein Leben war wieder in den Fugen, wenn auch anders als früher. Nur an die abendliche Einsamkeit konnte ich mich nicht so ganz ...