1. Die Mafia-Braut und ihre Schwester 03


    Datum: 20.12.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byrkcool

    ... nun schaute Cai-Bao den Capo etwas ratlos an. Sie verstand seine rüde Sprache nicht, sie wusste nicht was er meinte. „Schon gut, lassen wir das....vorerst!", knurrte dieser die schöne Frau vor ihm an.
    
    Der Mafiaboss schaute zum Sohn und sagte leise: „Sie muss vor der Hochzeit noch viel lernen, die religiösen Sitten und Gebräuche hier müssen ihr vor der Heirat bekannt sein, sonst verheiratet euch der Paffe nicht. Es eilt, bringe sie zum Kloster, man wartet schon auf euch! Und vergiss ihre Vitamine für den Tee nicht", meinte er und grinste wie üblich schmierig.
    
    Etwas später standen Abdul Hoxah und Cai-Bao vor der Klosterpforte. Ein überraschend junger Prediger mit schwarzer Kutte, und vier Mönche in braunen Umhängen mit Kapuzen erwarteten sie. Zu Abdul hin gewandt sagte der Pfaffe: „Wir werden sie gut auf die Hochzeit vorbereiten mein Sohn, auf dass sie dir stets eine gute, treue Ehefrau sein wird. Hole sie in einer Woche wieder, und dann werde ich euch vor dem Herrn trauen. Er machte ein heiliges Zeichen auf Abduls Stirne und verabschiedete sich, nachdem ihm der Mafioso noch etwas zugesteckt und etwas zugeflüstert hatte.
    
    Und die schöne Cai-Bao? Na ja, so richtig für die Zwangsheirat zu begeistern vermochte sie sich nicht. Trotz der Teedroge nicht. Besonders religiös war sie auch nicht. Dennoch sah sie ihrer Ausbildung im Kloster zuversichtlich entgegen. Etwas über Sitten und Gebräuche zu erfahren konnte ihr und ihrer zukünftigen Ehe mit Abdul Hoxah nicht ...
    ... schaden.
    
    Auch die heiligen Männer vor der Klosterpforte machten einen guten Eindruck auf sie. Nur die unheimlichen, schwarzen oder braunen Bekleidungen der Mönche schwächten das positive Bild etwas ab. Und ein Rätsel hatte sie schon früher hin und wieder beschäftigt, auch jetzt dachte sie daran: „Was tragen die heiligen Leute eigentlich unter ihren Kutten?"
    
    Die Mönche und der Prediger musterten die schöne, junge Heiratskandidatin mit unverhohlenem Interesse. Dann machte der Pfaffe auch auf ihrer Stirne ein heiliges Zeichen. Er nahm den Kopf der jungen Frau sanft in seine Pfaffenhände, betete leise mit hypnotischer Wirkung etwas vor sich hin und schaute dem jungen Mädchen dabei tief in die Augen. Ja, er schaute bis zum Grund ihrer Seele hinein, so schien es. Und schliesslich machte er eine einladende Handbewegung und sagte feierlich: „Treten sie ein Cai-Bao, ziehen sie ihre Jacke und die hohen Riemchenschuhe aus."
    
    Sie liess ihr Jäckchen von den Schultern gleiten und hängte es an einen primitiven Haken bei der Eingangstüre. Die Stöckelschuhe stellte sie darunter. Einer der Mönche hatte die Klosterpforte wieder geschlossen und stand neben dem Mädchen im düsteren Eingangsbereich des alten Klosters. In den Händen hielt er plötzlich und unerwartet einen kurzen Lederriemen. „Was soll das", protestierte sie, als er nach ihren Armen griff. Das kümmerte den Mönch nicht. Er zog ihre Arme auf den Rücken, mit raschen, geübten Bewegungen band er ihre Hände zusammen und zerrte nun die sich ...
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