1. Laura Kraft 33


    Datum: 21.12.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bychicago4

    ... nackte Schenkel entpuppte. Ein Rocksaum wehte über ihre Nasenspitze. Der Stoff eines olivfarbenen Bikinihöschens berührte ihren Mund.
    
    Natascha lag unter einer unbekannten Frau und wurde von ihr gepinnt. Dann erhellte plötzlich ein Lichtschein die Umgebung. Die Russin konnte trotzdem nicht viel erkennen, denn ihr Kopf steckte unter dem Minirock der Gegnerin.
    
    **********
    
    „Zuerst deinen Namen", forderte die Katze.
    
    „Willi Meier", log der Professor.
    
    Die grünen Augen der Katze schauten belustigt auf den Mann herab, der da völlig hilflos unter ihr lag, den Kopf zwischen ihren Schenkeln eingeklemmt.
    
    „Schön dich kennen zu lernen, Willi", sagte sie mit heiterer Stimme. „Ich bin die Großnichte mütterlicherseits vom Dalai Lama".
    
    Die Temperatur ihrer Augen sank unter den Nullpunkt und der heitere Gesichtsausdruck verschwand abrupt. Der Professor bekam ein mulmiges Gefühl.
    
    „Martin?". Cheyenne Mayra Wagner´s Stimme klang jetzt eiskalt.
    
    Martin Lindner hockte hinter der Katze auf den Oberschenkeln des Professors und hatte dessen Hoden zwischen zwei faustdicke Steine geklemmt. Jetzt bekam er von ihr den Befehl, die Männlichkeit des Professors ein wenig zu foltern. Zunächst presste er die Steine nur ruckartig zusammen. Vielleicht kam der Professor ja noch zur Vernunft. Er wusste ja nicht, mit wem er es sich hier verscherzt hatte. Sich ausgerechnet mit der Katze anzulegen, war keine gute Idee.
    
    Der Professor schrie auf, obwohl noch nichts wirklich Schlimmes ...
    ... geschehen war. Die Berührung seiner Hoden mit den Steinen war zwar nicht gerade angenehm, aber auch noch nicht übertrieben hart.
    
    Trotzdem jammerte er: „Aufhören... aufhören... Mein Name ist Professor Jeremias Müller..."
    
    „Der bekannte Geschichtsprofessor aus Göttingen?", staunte die Katze.
    
    „Ja, genau der bin ich!", der Professor schöpfte neue Hoffnung.
    
    „Du bist also der Typ, für den diese Schatzsucherin - wie heißt sie noch gleich? Lara Croft? -- in der ganzen Welt historischen Kram sammelt", stellte Cheyenne fest.
    
    „Laura Kraft... nicht Lara Croft", rutschte es dem Professor heraus.
    
    „Man sagt auch, dass Du in der Uni mit jungen Studentinnen Sexkämpfe machst", ergänzte die Katze ungerührt.
    
    Sein schlechter Ruf hatte sich also auch schon herumgesprochen. „Sie fordern mich heraus, wenn sie bessere Noten brauchen", rechtfertigte er sich.
    
    „Los, erzähl uns doch mal, was hier in diesen Stollen so abgeht", forderte Cheyenne. „Welcher Schatz ist hier versteckt? Was ist mit dem Treffpunkt? Warum ist der Plan hier in kyrillischer Schrift verfasst?"
    
    Der Professor war überrascht. Ein Treffpunkt? Ein Plan in kyrillischer Schrift? Das konnte nur bedeuten, dass die Russen ihre Pfoten im Spiel hatten. Verdammt. Weil er nicht gleich antwortete, rief Cheyenne wieder Martins Namen.
    
    „Nein... nicht... ich sage alles", keuchte der Professor hektisch.
    
    Dann erzählte er der Katze und ihrem Begleiter alles was er wusste. Fast alles. Ellen Goldstein und Sissi verschwieg ...
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