Der Pornograf XI - 32
Datum: 25.12.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... anstelle Cocktail, wartet dann hier einer der Blitzlehrer, der ihr das wichtigste
Fachenglisch
beizubringen hatte. Die arme Ilse wurde davon nicht einmal am Wochenende befreit sein. Die Buchungszentren arbeiten auch dann und der Lehrer wird dafür bezahlt. Mit Geld ist so gut wie alles möglich.
Ilse hatte jedoch überhaupt keinen Einwand gegen den über sie einbrechenden Stress. Allerdings hatte sie wohl erkannt, auch der wird in spätestens 6 Wochen vorüber sein. Dann war sie die bestmöglichst vorbereitete amtierende Direktorin für Reisefragen und hatte fast die Rechte, wenn auch nicht als solche ernannt, einer Nebenfrau. Ich vermute doch sehr, dass meine Weiber sie da genau aufgeklärt hatten. Dieses Recht, so wurde mir erklärt, beinhalte die volle Kontrolle über
mich
, soweit es meine
Beziehungen
zu anderen Frauen auf meinen Dienstreisen angeht. Denn sie wird natürlich auch weiterhin meine Assistentin sein -- deshalb wird sie sie ja Mitarbeiter/innen haben, die in dieser Zeit die Arbeit machen. Es werden alles Leute aus der Reisebranche sein, erfuhr ich so nebenbei.
So ganz langsam kam ich auf die Idee, dass es irgendwie ein geschickter Schachzug meiner Weiber war, mir Ilse unterzujubeln, bis mir einfiel, ich war es ja selbst, der dachte, besonders schlau gewesen zu sein. Meine bisherigen Assistentinnen, angefangen mit meiner alten Chefeule Doris, hatte ja nur die Genehmigung mit mir zu schmusen. Mit Doris hatte ich gar einen Sonderfall, mit der ...
... etwas
anderes
auch gar nicht schmerzfrei möglich war. Nun ja, nach vielen Jahren schafften wir es doch. Und was war? Sie wurde mir von meinen Freischüssen abgezogen.
Mit Ilse war das von Anfang an völlig anders. Mit der durfte ich auch weiter gehen. Das war natürlich schon eine Erleichterung, da meinen Wünschen voll nachgeben zu können. Ehrlich gesagt, es führte fast automatisch zu einem völlig anderen Verhältnis, als es jahrelang zwischen mir und Doris war -- das Verhältnis wurde intimer und zwar in sehr kurzer Zeit. Vor allem weil heutzutage die alten Schmusespielchen meinem
Drang
nicht mehr genügen würden. So etwas schafft leicht Unzufriedenheit. Ilse ist auf Reisen inzwischen wirklich fast so etwas wie eine Nebenfrau. Ich fürchte, nur mit Doris neben mir, wäre die Maria aus der Schwarzen Rose auch noch meine
Beute
geworden. Ilse hat mich geschickt von ihr abgelenkt. Und, so komme ich auf den Beginn dieses Kapitels zurück, Lis musste genau so etwas geahnt haben und hat geschickt einen Riegel vor meinen Wunsch nach
Ausgelassenheit
geschoben. Soll ich ehrlich sein? Irgendwie bin ich dankbar dafür, denn es fielen mir in letzter Zeit immer öfters nur schwächliche Ausreden ein, warum ich nicht meinem inneren Schweinehund nachgeben sollte. Jetzt, mit Ilse an meiner Seite, gab es da sicher auch noch so manch
dumme
Ideen, aber nichts was unsere Models betraf. Die waren wieder völlig sicher. Der Mann in mir war geschickt anderweitig abgelenkt.
***
Und ...