Zieh dich aus (3)
Datum: 12.03.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
Zieh dich aus
Kapitel 3 Der Fototermin
Drei Tage. Immer wieder das gleiche Spiel. Kaum komme ich zur Türe rein, muss ich mich völlig nackt ausziehen. Sofort. Erst dann darf ich auf mein Zimmer, ins Wohnzimmer. Wohin auch immer. Das war bislang kein Problem. Abgesehen von den mitunter dummen Kommentaren meiner Geschwister war alles okay so okay es für eine 18-Jährige sein kann, als Strafe zu Hause splitternackt herumlaufen zu müssen. Gerade Steffi, meine jüngere Schwester, hielt sich mit Kommentaren zurück. Sie schien wohl Angst zu haben, dass die plötzliche Kreativität unserer Eltern, was Strafen angeht, auch sie einmal treffen könnte.
Heute war es jedoch anders. Der Fototermin. Für das Kapitel eines Biologiebuchs über Sexualkunde sollte ich Model stehen. Noch so eine Idee meiner Eltern, um mir das Nachts-nackt-durch-die-Straßen-laufen auszutreiben. Tatsächlich war ich verdammt aufgeregt, als ich am Frühstückstisch saß. Neu war aufgeregt. Peinlich berührt war es nicht. Auch in den letzten drei Tagen habe ich mich nicht daran gewöhnt, im Haus völlig nackt zu sein, während meine Eltern und Geschwister wie üblich angezogen waren. Und dabei hatten wir noch keinen Besuch. Und Papa hatte gesagt, ich müsste zu Hause in jedem Fall nackt bleiben. Lediglich das kribbelige Gefühl, wenn etwas aus dem Keller holten musste, dort barfuß zu stehen, laufen, trippeln. Der kühle Boden machte mir sofort klar, dass ich wirklich völlig nackt war. Und ehrlich gesagt, machte mich das an. ...
... Allerdings habe ich mich gehütet, dass meiner Familie zu gestehen.
Hier, schau mal, flötete meine Mutter fröhlich. Ich habe dir ein neues Sommerkleid gekauft. Stimmt, dachte ich. So dünn wie das Kleid war, war es allenfalls für den Sommer geeignet. Und vorne die Knöpfe, sagte Mama. Die hatte ich gar nicht gesehen. Das Kleid war vorne völlig durchgeknöpft. Wie ein Kittel. Und die Abstände zwischen den Knöpfen waren wirklich nicht zu klein. Zieh dazu noch die Flip-Flops an, warf sie mir ein paar völlig unmögliche Ein-Euro-Latschen von irgendeinem Wühltisch zu.
Mama, die Dinger sind total peinlich. Ich mag Flip-Flops sowieso nicht.
Willst du lieber nackt zu deinem Termin fahren.
Ist ja gut. Tagsüber nackt? Wenn mich nicht nur alle sehen KÖNNTEN, sondern sehen WÜRDEN? Ich weiß nicht.
Die Fahrt dauerte nicht lang. Wir gingen in das Fotostudio. Der Chef, Peter irgendwie, empfing uns in seinem Büro.
Na, sagte er. Mussten dich deine Eltern lange überzeugen, für uns Model zu stehen. Viele Mädchen in deinem Alter, würden eher sterben, als sich vor anderen nackt auszuziehen.
Bevor ich etwas sagen konnte, legte Mama auch schon los. Ach, bei ihr ist das anders. Ich weiß gar nicht, wie rot ich wurde, als sie diesem Peter alles haarklein erzählte. Dass ich nachts nackt auf die Straße gelaufen war, von einem Nachbarn gesehen wurde, und dass ich jetzt zu Hause immer splitternackt zu sein hatte. Und dass eben solche Aufgabe wie diese dazu kamen, um mir die Lust am Nacktsein ...