1. Die Mottoparty


    Datum: 06.01.2021, Kategorien: Schwule Autor: Stefan

    ... Leder). Was sollte es auch sonst sein. Am folgenden Tag machte ich mich also auf den Weg. Lars hatte eine schöne Altbauwohnung in einem als recht "bunt" bekannten Stadtteil mit vielen Musikern, flippigen Leuten und netten Eckkneipen. Kurz vor 18 Uhr klingelte ich bei ihm und öffnete auf das Summen die Haustür. Im zweiten Stock stand seine Wohnungstür offen und wie gewohnt, betrat ich den Flur. Lars kam mir schon freudig entgegen und hielt mir ein Glas Sekt unter die Nase. Ich soll doch "locker werden" und das Blubberwasser, das für meinen Geschmack viel zu süß war, würde mir dabei schon helfen. Dann folgte ein Bussi links und rechts und wir gingen ins Wohnzimmer, wo Andreas schon wartete. Andreas war Lars´ on/off-Beziehung und war aktuell offensichtlich einmal wieder "on". Er war ganz in Ordnung und wir haben auch schon den einen oder anderen Tropfen Alkohol zu viel gemeinsam getrunken. Lars sagte, dass wir zu dritt zu der Party gingen, dort aber noch seine Clique treffen würden. Die Jungs kannte ich auch von diversen Feiern und ich entspannte mich etwas mit der Erwartung, Rückhalt in einer Gruppe bekannter Leute zu haben.
    
    Lars setzte mich auf Sofa und sagte, wir müssten so gegen 20 Uhr los und sollten gleich anfangen, mich "fertig" zu machen und dem Motto entsprechend vorzubereiten. Ich fragte nach dem Motto, worauf er mir Sekt nachschenkte und sagte, es wäre besser, wenn ich erstmal noch ein Glas trinken würde. Mein Blick muss wohl etwas seltsam gewirkt haben und ...
    ... Lars lachte mich an. "Travestie" lautet das Motto, das er aussprach, als ich gerade am Glas nippte. So heftig hatte ich mich selten verschluckt und ich lief beim Husten tiefrot an. NEIN - ich würde doch nicht in Frauenkleidern zu einer Party gehen. Andreas versuchte, mich zu beruhigen und sagte, ich könne auch "normal" dorthin, würde dann aber definitiv auffallen. Ich solle mich doch ruhig auf den Spaß einlassen. Dann verwies er auf ein Jugendfoto, dass er mal von mir gesehen hatte. Ich wäre doch mit 14 oder so auf einer Faschingsparty als Mädchen gewesen und das würden wir jetzt einfach mal wiederholen. So ein wenig fehlten mir die Gegenargumente und das Glas Sekt, das mir Lars eilig nachschenkte, ging ex die Kehle hinunter. Was würden die beiden sich denn als Outfit für mich vorstellen, fragte ich. Lars grinste zufrieden, er wusste, meine Stimmung und der Sekt hatten gesiegt. Andreas zog mich ins Schlafzimmer, wo ein Kleiderschrank mit Frauenklamotten auf mich wartete.
    
    Von Glitzerfummel über Marlenehosen und dem unvermeidlichen "kleinen Schwarzen" war alles dabei und ich stöberte neugierig durch ein Repertoire unterschiedlicher Stile und Farben. Neugierig wurde ich bei einer Hotpants aus schwarzem Waschleder. Ich war knapp 1,80 groß, schlank, sportlich und eine Ex sagte, bei meinen Beinen würde so manche Frau neidisch werden. Also: Warum nicht? Lars kramte zur Hose passend eine schwarze Strumpfhose aus der Schublade, die kein verstärktes Höschenteil hatte. Nun, diese ...
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