1. Reitsport Einmal Anders Pt. 15


    Datum: 09.01.2021, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    ... Alles war einfach nur traumhaft!
    
    Um sechs Uhr abends gings dann gleich weiter mit „Familienzusammenführung". Thorben rumpelte mit seinem Pferdetransporter auf den Hof. Lini spurtete Richtung Fahrerhaus, riss die Tür auf und Thorben sprang ihr entgegen. Sie sprang ihn an und genau wie ich es von ihrer Schwester kannte, klammerten sich ihre Schenkel um seine Hüften. ICH hatte gewusst, dass er heute schon kommt, Lini hatte erst für Sonntag mit ihm gerechnet... Männer sind Schweine ;-)
    
    Thorben hatte seine eigenen 3 Pferde schon auf seiner neuen Anlage ausgeladen, aber das besondere Schmankerl, die Jalisco B Stute zog ja bei uns ein. Er schaute mich kurz hilflos an und deutete nur auf die Laderampe. Ich wusste Bescheid und die zwei durften weiterknutschen. An die Art und weise, wie Lini sich in einem Mund festsaugen kann, erinnerte ich mich sehr gut. Auch da war sie ihrer Schwester sehr ähnlich.
    
    Ich machte also die Rampe auf, zog eine Karotte aus der Tasche und ging die Rampe rauf, um ein weit gereistes Pferd „begrüßen". Als ich die Rappstute sah, hatte ich ein Dejà-Vue-Erlebnis. Das edle Tier sah fast genauso aus wie Martins Jaquaranda, die er erst vor Kurzem nach Konstanz verkauft hatte. Sie zermalmte die Karotte, ich holte sie aus ihrem Abteil und führte sie vorsichtig die Rampe runter. Sie folgte mir zögernd und als sie auf der Erde stand, wieherte sie erst mal sehr ausdauernd. Das Tier war froh, wieder mit Artgenossen zusammen zu sein. Pferde riechen das sofort. Sie ...
    ... bekam auch umgehend „Antwort" von einem großen weißen irischen Schimmelwallach.
    
    „Friends will be Friends..." Freddy Mercury/Queen... Gott hab ihn seelig!!!
    
    Ich quartierte das feine Pferd neben Baileys ein, die Box hatte ich schon morgens hergerichtet, Hafer war bereits in der Krippe, Heu lag ausreichend darunter. Mittlerweile hatte Thorben seinen Mund auch wieder zum Sprechen frei und Lini stand mit den Füßen wieder auf der Erde.
    
    Ich holte aus dem Reiterstübchen erst mal einen Arm voll Bier und reichte das erste an Thorben weiter. Nach einem Höllentrip von Oldenburg nach hier an einem Tag, wusste ich was er jetzt ausser seiner Lini brauchte. Die restlichen Flaschen verteilte ich an Inge, Jenny, Lini und mich. Für Leon, Dominic und Annika gabs Fanta.
    
    Inge hatte neben mir gewusst, dass Thorben schon heute Abend hier landet. Sie hatte einen riesigen badischen Rollschinken 2 Stunden im siedenden Wasser gehabt und eine „Badewanne" ihres phantastischen Kartoffelsalates vorbereitet. Da in der Wohnung der Tochter vom „irren" Irländer eine Einbauküche war, war die Herstellung unseres Abendessens für sie kein Problem gewesen.
    
    Thorben und ich stellten auf der Stallgasse 4 Biertische zusammen und 4 Bänke drumrum, Tisch breit genug, Platz für die „Mannschaft" auch reichlich. Anja und ihr Großvater trudelten eine halbe Stunde nach Thorben ein. Neues Pferd im Stall und Anja nicht da -- DAS ging ja gar nicht. Die zwei wurden kurzerhand in den Begrüßungsschmaus mit einbezogen, ...
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