1. Blutrache Teil 03


    Datum: 13.01.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byKojote

    ... Schwester auf ihrem Körper verewigt hatte.
    
    Und schon bald würden zahlreiche Zeichen hinzukommen, denn sie waren auf dem Weg, Rache zu nehmen. Ein ganzes Volk würde aufhören zu existieren. Aber hoffentlich würde es sich gegen den Untergang wehren.
    
    „Ich wünschte, du würdest aufhören nachzusinnen und dafür ein wärmendes Feuer entzünden", beschwerte sich Skjala nicht ohne einen ganz bestimmten Unterton in der Stimme. „Am besten in meinem Schoss..."
    
    „Und ich wünschte, du wärst nicht immer so frech", grunzte er und zog kräftig an dem Ring zwischen seinen Fingern.
    
    Ihr zischendes Einatmen wurde von einer Mischung aus Schmerz und Lust gespeist. Einem Gefühl, nach dem sich Skjala verzehrte. Vigulf wusste das genau.
    
    „Warum stopfst du mir nicht einfach das Maul?", hauchte sie.
    
    Ein Grollen entstand in seiner Kehle, als ihre Lockungen das Feuer in seinen Lenden entfachten. Sie waren Geschwister und dennoch teilten sie miteinander das Lager. Unter Kartaren war das mehr als ungewöhnlich, aber niemand stellte infrage, was Biestinger - Menschtiere - taten. Sie standen jenseits der üblichen Regeln und Traditionen.
    
    Mit der Zeit hatten sich Bjorns Männer daran gewöhnt, sie zusammen zu sehen, denn einen Rückzugsort gab es auf einem Drachenschiff natürlich nicht.
    
    Dennoch entschied sich Vigulf dagegen, ihrer Aufforderung auf diese Weise nachzukommen.
    
    Seine Schwester hatte auf ihren Reisen einige seltsame Dinge aufgeschnappt und er war mehr als bereit, diese Ideen mit ...
    ... ihr zu erproben. Nur eine Sache machte ihm ein wenig zu schaffen.
    
    Skjala war ein Wolf. So wie er. Und sie war eine Anführerin. Aber dennoch schien etwas daran sie zu reizen, sich von ihm erniedrigen zu lassen, wenn sie ihren Trieben folgten. Und diese eine Seite ihrer Persönlichkeit blieb ihm völlig unverständlich.
    
    Ebenso wie der unwahrscheinliche Reiz, den es auf ihn ausübte, ihren Lockungen in dieser Hinsicht zu folgen. Obwohl er weder auf sie herabsah, noch das Gefühl hatte, ihr gegenüber seinen Rang behaupten zu müssen. Dafür waren sie zu sehr eins.
    
    Der Hauptgrund dafür, dass er beschloss, nicht seinen Speer in ihren Hals zu versenken, war allerdings ein anderer. Er mochte es nicht, wenn andere diese besonderen Spiele zwischen ihnen bezeugten. Es gab ihm das Gefühl, ihrem Ansehen unter den Kriegern zu schaden.
    
    Stattdessen ließ er aus dem Grollen ein Knurren werden, und als er spürte, wie seine Kiefer gerade anfingen, auf seine Bereitschaft zur Verwandlung zu reagieren, brachte er seine Gefühle wieder ein wenig unter Kontrolle. Nun konnte er seine Zähne in ihren Nacken schlagen und ihr süßes Blut in seinem Mund schmecken, während er genoss, wie der Schmerz in ihr sich unmittelbar in lustvolle Hitze verwandelte.
    
    Noch weiter angestachelt wurde sie durch den festen Griff, mit dem er ihre Brüste packte und seine Krallen - auch eine der Auswirkungen seiner im Ansatz unterbrochenen Verwandlung - darin vergrub.
    
    „Mmm... Jaa, Bruder", keuchte sie erfreut. „Niemand ...