die Amazone
Datum: 15.06.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: magdi94
... wollten hier... Vor ein paar Jahren... Den Drachen erschlagen... Alrik ist … WAR … ein hervorragender Taktiker und Diplomat... Hagen war Alchemist... Ich selbst bin diplomierter Technikus... Wir hatten einen narrensicheren Plan... Als wir aber hier ankamen, mussten wir feststellen, dass die Echse im Sterben lag. Wir wissen nicht, ob sie einfach altersschwach war oder ob die Wetterzinnner die letzte Jungfrau vergiftet hatten, jedenfalls war das Vieh schon so gut wie tot. Hagen wollte sofort den Kadaver fleddern, solange die alchemistischen Ingredienzien noch frisch waren, aber Alrik hielt ihn zurück. Er erklärte ganz kurz, dass wir sofort den Hort zu Geld machen könnten und dass wir noch viel mehr haben könnten, wenn wir Jahr um Jahr die Jungfern als Sklaven verschiffen und zusätzlich den Batzen Gold einnehmen würden. Um etwaige Helden abzuschrecken musste aber der Körper konserviert werden und meine technischen Bauten verliehen dem Drachen dann eine Stimme und seinen Feuerodem. Es tut mir leid, aber ihr kommt zu spät! Der Drache ist schon tot, sein Gold längst weg. Bitte, bitte tötet mich nicht! Ich...“
Mhag-Da sah rot. Mit einer schnellen Bewegung brach sie Torbens Genick.
Nachdem ihr Kopf ein wenig klarer war, sah sie sich sorgfältig überall um und sammelte das Gold ein. Aus Torbens Wams hatte sie einen Sack improvisiert. Sie enthauptete die beiden Leichen und packte die drei Köpfe ein. Schließlich hob sie ihren Säbel auf und verließ die Höhle. Sie folgte der Klamm ...
... bis zur Straße nach Wetterzinnn. Sie passierte das Tor unbehelligt. Die Wachposten standen lediglich da und starrten. Als sie die Hauptstraße zum Palast entlangschritt, blieben alle stehen. Die Kriegsgöttin selbst hätte nicht mehr Aufsehen erregen können, wäre sie leibhaftig in die Bergfeste einmarschiert. Die Mütter waren die ersten, die sich wieder rührten und ihren Kindern die Augen zuhielten und sie in die Häuser zerrten. Ehefrauen maßregelten ihre Gemahle. Mhag-Da ignorierte sie alle. Eine Aura der Unantastbarkeit schien sie meterdick zu umgeben und so ging sie, ohne ein Wort gesprochen zu haben, in den Thronsaal.
Staunende Gesichter hießen die Amazone willkommen. „Schickt Euren Lakaien, meine Ausrüstung holen!“ Farminor nickte dem Mann zu seiner Rechten zu. Der König schien verzweifelt nach Worten zu ringen, konnte aber, ob der exotischen Schönheit, die sich ihm hier so unverhüllt darstellte, keinen Blick und keinen Gedanken von ihr reißen. Mhag-Da nahm ihm diese Bürde. „Der Drache lebt nicht mehr!“ Mit diesen Worten leitete sie einen längeren Monolog ein, in welchem sie wahrheitsgetreu alles wiedergab, was Torben ihr erzählt hatte. Dabei holte sie nach und nach die Häupter der Verbrecher hervor und dekorierte damit die Stufen des Throns. Sie schloss mit ihrer Forderung, zumindest den Batzen Goldes als Entgelt zu behalten. Als der König darauf nicht wirklich reagierte, verstaute sie den Sack kurzerhand in der Ledertasche, die der Diener zwischenzeitlich hereingebracht ...