Projekt Ewa 4v4
Datum: 23.01.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bynachtaktiv
... arbeiten."
"Das halte ich für keine gute Idee", sagt Vivian. "Das ist äußerst gefährlich."
"Ich schaffe das schon."
"Du kannst ja noch nicht mal auf dich selbst aufpassen", grinst Vivian, als sie mit einem blitzschnellen Griff Venezuelas Stolpern gerade noch verhindern kann.
"Du könntest mir alles beibringen."
"Das kann ich mit Sicherheit nicht", schüttelt Vivian den Kopf.
"Ich will das aber." Venezuelas Stimme klingt trotzig.
Vivian hat sich in den warmen Sand gesetzt, läßt das Zippo aufspringen. "Vielleicht gibt es aber doch noch eine Möglichkeit. Mal sehen."
"Erzähle es mir."
Vivian schüttelt den Kopf. "Ich muß erst mit Wolfgang reden. Vielleicht weiß er einen Rat."
*
Zwei Monate später.
"Wann kommt noch einmal Venezuelas Flieger?"
Vivian grinst still in sich hinein. Natürlich ist auch sie gespannt, wie es Venezuela in Ontario ergangen ist. Die Eignungstests für angehende Agenten sind hart. Hat sie jedenfalls gehört, denn in ihrem Fall gab es keine Tests. Aber was Wolfgang so alles erzählt hat ... Sie schaut auf die Uhr an der Wand. "Sie müßte eigentlich jeden Moment landen."
"Ich verstehe immer noch nicht, warum wir sie nicht abholen durften."
"Das hat etwas mit der weiblichen Psyche zu tun. Aber das verstehst du sowieso nicht."
"Aber du könntest es mir erklären", lacht Wolfgang und zieht Vivian zu sich heran.
"Könnte ich. Aber ich tue es nicht", lästert Vivian. "Wäre ...
... vergeudete Liebesmüh."
"Ganz schön frech, die Kleine."
Vivian schaut auf den Garten hinaus. Die Tage sind schon deutlich kürzer, die Temperaturen kühler. Blätter wehen über die Terrasse, vereinen sich zu wild wirbelnden Kreiseln.
"Täte mir leid, wenn wir hier weg müßten."
"Mir auch. Aber noch ist nichts entschieden. Der Geldstrom fließt wie ehedem. Scheint noch jemand in der Bank am Drücker zu sitzen."
Vivian schaut wieder auf die Uhr. "Jetzt könnte sie aber bald kommen."
Eine knappe halbe Stunde später hören die beiden wie ihre Haustür aufgeht. Gespannt setzen sie sich in Positur.
Venezuelas Blick verheißt nichts Gutes. Müde tritt sie vor die beiden. Mit einem lauten Platsch fällt ihre Tasche auf den Boden.
"Oh, oh." Vivian ist sichtlich erschrocken. "Komm, Liebes. Laß dich trösten."
Venezuela bleibt wie angewurzelt stehen. Läßt den Kopf hängen. Vivian steht auf, breitet die Arme aus. Von einer Sekunde auf die andere legt sich ein breites Grinsen auf Venezuelas Gesicht.
"Reingelegt! Reingelegt!", schreit sie überschwenglich. "Bestanden! Bestanden!" Sie hüpft überdreht auf ihren Zehenspitzen. So hart, daß ihre Brüste aus den Körbchen fliegen. "Reingelegt! Bestanden! Ätschibätschi!"
"Na warte du Biest!" Vivian hat ihre Freundin an den Hüften gepackt und sich mit ihr auf das Sofa fallen lassen. Das Leder von Venezuelas Hose spannt sich über ihre festen Backen.
KLATSCH! KLATSCH! KLATSCH! KLATSCH!