Hausmädchen plus
Datum: 01.02.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... Ewigkeit, bis sie sich allmählich wieder fängt. Zunächst lässt das Weinen nach, am Ende schnieft sie nur noch. Ich reiche ihr mein Taschentuch und sie schnäuzt sich ungeniert.
"Entschuldigen Sie, Sie müssen mich für eine fürchterliche Heulsuse halten", meint Natascha.
Sie hebt dabei ihren Kopf und schaut mich überraschend schuldbewusst an. Plötzlich schreckt sie hoch und löst sich von mir. Ich habe den Eindruck, sie hat erst jetzt gecheckt, dass sie in meinen Armen liegt und hat Angst, dass sich das nicht ziemt. Sie sitzt wieder steif neben mir auf der Couch. Wie weggewischt ist der vertraute Moment zwischen uns.
"Du hast sicher Hunger?", wechsle ich bewusst das Thema.
"Ja, schon", antwortet sie kleinlaut.
"Fühlst du dich, ins Restaurant zu gehen oder möchtest du lieber hier im Zimmer bleiben?"
"Das müssen doch Sie entscheiden", meint sie verwundert.
"Aber ich habe dich gefragt", beharr ich.
"Ich habe vermutlich nichts Passendes anzuziehen", wirft sie ein.
"Dafür gibt es im Hotel eine Boutique. Das wäre also nicht das Problem", sage ich.
"Sie würden mir etwas zum Anziehen kaufen? Nur um mit mir Essen zu gehen?"
"Ja, warum nicht?"
"Ich bin doch nur eine ... ", beginnt sie. Doch sie bringt es nicht übers Herz, das Wort auszusprechen, das sie auf der Zunge hat.
"Du bist eine wunderschöne, junge Frau", ergänze ich.
"Ich bin Ihr Eigentum", stellt sie klar.
"Das hängt davon ab, wie man es sehen möchte", weiche ich aus.
"Sie ...
... haben mich gekauft", beharrt sie. "Da bleibt nicht viel Spielraum für Interpretationen."
"Boutique oder Essen auf dem Zimmer?", frage ich entschlossener nach.
"Ich kann das doch nicht entscheiden", antwortet sie verzweifelt.
"Dann Boutique!", bestimme ich. "Mach mir aber nachher keine Vorwürfe, wenn es dir andersrum lieber gewesen wäre. Willst du noch ins Bad, bevor wir losgehen?"
Natascha verschwindet im Bad und kommt etwas zurechtgemacht wieder. Da ihr sämtliche Hilfsmittel fehlen, blieb ihr nicht viel anderes übrig, als die Haare notdürftig mit den Fingern in Ordnung zu bringen und die verweinten Augen auszuwaschen.
Sie folgt mir zaghaft über den Gang zum Aufzug. Trotz meiner Bemühungen, auf sie zu warten, hat sie die Tendenz zurück zu bleiben.
"Geh gefälligst neben mir", weise ich sie schließlich an. Ihre unterwürfige Art geht mir auf den Geist.
Irritiert befolgt sie meinen Befehl und schließt auf. Sie geht nun neben mir her, ich erkenne aber deutlich, dass sie sich dabei unwohl fühlt.
"Was ist denn?" frage ich.
"Ich bin doch nur die Sklavin. Ich kann nicht neben Ihnen gehen", erklärt sie.
"Du bist nicht meine Sklavin. Du bist meine Begleitung für den heutigen Abend", stelle ich klar.
"Aber ...", will sie einwenden.
"Nichts aber! Wenn ich es sage, dann ist es so."
"Jawohl!", antwortet sie kleinlaut.
Die Boutique hat zum Glück geöffnet und wir gehen hinein. Während ich mich umschaue, bleibt Natascha am Eingang stehen und blickt zu ...