1. Reitsport Einmal Anders Pt. 11


    Datum: 05.02.2021, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    ... Klasse „L" mit der Wertnote von 8,5! Insider dürften wissen, dass das hervorragend ist, die anderen wissen es JETZT. Die letzten Tips auf dem Abreiteplatz gab ihr Thorben, ein anderer Trainer sieht immer Feinheiten, die der eigene nicht unbedingt auf dem Zettel hat.
    
    Anjas Eltern, ihr Opa, sie natürlich auch, waren überglücklich und ich bzw. wir alle durften Sekt trinken, den ein stolzer Vater gerne spendierte. So hatte ich eigentlich immer heimlich die Zukunft meiner „Nachzucht" erhofft...
    
    Anja würde morgen ihr erstes „M" reiten und da hört der Spaß auf, da gibt es keine Zufälle mehr, da sind schon Können und Harmonie von Pferd UND Reiter notwendig. Ich erinnerte mich, wie ich sie vor 6 Jahren in einem „Kinderwettbewerb", einer sog. Jugend-Reiterprüfung „entdeckt" hatte -- ich war auch stolz!
    
    Eine große bunt gemischte Truppe, alt, jung, arm, reich, die eines gemeinsam hatte, die Liebe zu gewissen wiehernden 4-Beinern, feierte ausgelassen den Erfolg von Jungendlichen. Dann passierte etwas:
    
    Wir bekamen „Besuch" von einer jungen Truppe „Glatzen", die sich mit Bierkrügen in den Händen auf „unseren" Sektstand zu bewegten. Die gehörten hier nun gar nicht hin. Was wollten die auf einer Reitsportveranstaltung für Jugendliche?
    
    Ein vielleicht höchstens 20-jährige Bürschchen mit roten Jeans, Tarnhemd, schwarzen Dock-Martens-Stiefeln und Millimeter-Haarschnitt spuckte Geraldine auf einmal ins Gesicht: „Haut ab, Niggerpack! Verpisst Euch bloß wieder in Eure Lehmhütten. ...
    ... WIR haben Euch nicht gerufen...!"
    
    Mir stand kurz der Verstand still -- aber nur sehr kurz, dann handelte ich genauso wie vor ca. 15 Jahren bei einem Reiterball in einer Hopfenhalle bei Tettnang, nämlich im blinden Affekt. Einer von drei ähnlichen Typen (Kopf größer als ich) hatte damals meiner Begleiterin, nämlich Benita aus Hilzingen, blitzschnell an eine ihrer (sorry Benni) Megatitten gegrabscht und ihr ins Gesicht gesagt: „Vergiss den Weichling da, Du willst bestimmt mal von einem richtigen Deutschen hart durchgefickt werden, Du geile Schlampe!"... Lauter erwachsene Männer standen damals um uns herum, handeln tat niemand...
    
    Mit einer irrsinnigen Wut rammte ich dem Schwein seinen eigenen halbvollen Bierkrug in seine Nazi-Fresse, Blut spritzte und die Sau ging zu Boden. Ich drehte mich zu seinen Kumpanen um und fragte mit blutunterlaufenen Augen: „Wer ist der nächste...?" Sie hatten nicht mal den Mut, ihren stöhnenden „Kameraden" einzusammeln --sie flohen einfach. Mein „Opfer" auf allen Vieren hinterher.
    
    Genau dasselbe wie damals tat ich jetzt blitzschnell vor den Augen aller Reiterfreunde und Jugendlichen. Ich hasse jede Form von Gewalt, nur schnell bin ich wenn`s sein muss! Fast alles kann ich vertragen außer Nazis und Gewalt gegen Frauen. Dann drehen sich meine Augen nach hinten, auch wenn es sich nicht um meine Freundin handelt, da seh ich komplett dunkelrot! So auch jetzt: Wie vor 15 Jahren machte ein schmieriger Unterkiefer Bekanntschaft mit seinem eigenen ...
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