Der Flaschengeist Teil 24
Datum: 02.03.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... etwas in ihm steckt."
„Ich hab ihm schließlich genug Dämpfer verpasst."
„Falls es noch einmal notwendig sein sollte, gehe ab jetzt viel feinfühliger und nicht mit einem Holzhammer vor. Jetzt musst du ihn vorsichtig in die Richtung schupsen, die du willst."
„Und wie mache ich das?"
„Och Kind, ich glaube, du beherrscht es schon. Du bist viel zu sehr Frau geworden."
„Bist du da sicher, Mam?"
„Ja, Kleines. Ich warte eigentlich noch immer darauf, dass du mir endlich erzählst, was du mit dem fiesen korrupten Beamten angestellt hast."
„Du bist aber neugierig, typisch Eltern."
„Nein, bin ich nicht, ich bin schließlich deine Mutter und was dich betrifft, möchte ich im Grunde genommen alles wissen. So lange bist du noch nicht meine Tochter."
„Das musst du nicht ständig so betonen. ich weiß es doch, aber seit wann gehört das kleine Wort „fies„ zu deinem Wortschatz?"
„Warum nicht? Ist doch ein ganz normales Wort, dass ich von dir habe."
„Oha, Mütter lernen von ihren Töchtern. Was möchtest du noch von mir lernen?"
„Frechdachs! Nun erzähle endlich, was du wieder angestellt hast."
„Eltern! Na gut, ich werde deine Neugier stillen. Es war doch alles ganz einfach, unkomplizierter als ich vorher gedacht habe. Als Erstes habe ich diesem Sesselfurzer..."
„Jeanie!"
„Schon gut, also diesem, diesem... äh Eumel einen speziellen Taschenkalender in seinen Schreibtisch gezaubert, in dem alle erhaltenen Beträge drin stehen, was er dafür getan hat. Im Grunde ...
... genommen so ganz genau im Einzelnen aufgeschlüsselt, wofür er wie viel erhalten hat und wer bezahlt hat. So zu sagen, eine akribisch genaue Buchführung."
„Das klingt relativ harmlos, aber wie ich dich kenne kommt garantiert noch das berühmte Haar in deiner Intrigensuppe."
„Aber Mama! Was denkst du denn von mir?"
„Immer das Beste, Kleines, aber erzähle weiter, ich möchte alles wissen."
„Wenn es unbedingt sein muss. Also als Zweites habe ich dafür gesorgt, das eine vertrauliche Information, die nur er in einem heiklen Anliegen kennen und nutzen sollte, allgemein verbreitet wurde und zu guter Letzt hat er bei einem Besucher für seine Auskunft und für die schnelle und bevorzugte Bearbeitung dessen Angelegenheit selber direkt Schmiergeld verlangt. Sein Pech war nun, der antragstellende Besucher war ein Vertreter der Staatsanwaltschaft, der wegen des Verdachts hinsichtlich der Korruption im Amt schon einige Zeit verdeckt ermittelte, aber bis jetzt nichts Konkretes hatte. Er hatte mittlerweile einen begründeten, starken Verdacht und diesen Typen schon im Visier. Natürlich war er zum Beweis des Gespräches zusätzlich verkabelt."
„Kind, du hast wieder einen Menschen manipuliert, du kannst doch nicht so einfach einen Fahnder von der Staatsanwaltschaft herbei zaubern und dann noch so steuern, dass er genau das tat, was du willst. Du hast mir doch versprochen, so etwas nicht mehr......"
„Halt, Mam! Ich habe mich an mein Versprechen gehalten und keinen Menschen direkt ...