Ulrichs erster Kuss kam von Thomas
Datum: 03.03.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
... Stimme von Anke.
Ich zuckte regelrecht zusammen, als unsere Nachbarin uns so erwischte. Gott, was musste sie denken?? Ich fühlte, wie ich knallrot wurde. Unwillkürlich presste ich meine Knie zusammen, als Ankes Augen für einen Moment auf seiner Hand verharrten, die sich jetzt zwischen meinen Knien befand.
Sie kicherte und flüsterte dann in mein Ohr „Meine Mühe muss sich wohl gelohnt haben -- so etwas habe ich mir schon gedacht, als Tom das Ausprobieren interessant fand..."
Dann richtete sie sich wieder auf und bemerkte mit normaler Stimme:
„Tom, ich glaube die nette Französin braucht einen hübschen Cocktail, damit sie sich etwas entspannt und nicht so zusammenzuckt oder angespannt wirkt."
„Sie hat Recht, Ulrike. Du brauchst etwas Stärkeres als ein halbes Glas Bier."
Er zog mich an seiner Hand zur primitiven Bar und mischte mir einen Drink aus prickelndem Cidre und einem ordentlichen Schuss Calvados in einem Sektglas. Er selber goss sich einen puren Calva in einen Schwenker ein.
„Auf uns beide, meine kleine, hübsche Französin!" Er stieß mit mir an und nahm einen ordentlichen Schluck -- und ordnete dann an: „Trink aus!" Als ich mein Glas abstellte, nahm er mich in den Arm und küsste mich tief. Ich nahm den intensiven Geschmack des puren Apfelbrandys auf seiner Zunge wahr. Dann flüsterte er mir ins Ohr:
„Entspann dich -- nur Anke und Michael wissen, wer die kleine Französin ist. Und die beiden werden nichts sagen. Und versuche jetzt nicht mir zu ...
... sagen, dass du es nicht wolltest, denn sonst hättest du nicht mit mir getanzt. Und ich möchte gerne noch mehr mit dir tanzen."
Hatte er damit Recht? Ich wusste es nicht - aber ich wusste, dass ich seinen Kuss eben ohne Zweifel genossen hatte. Also legte ich mutig meine Arme um seinen Hals, stellte mich leicht auf die Zehenspitzen und küsste ihn zurück. War das nicht verrückt? Da küsste ich gerade meinen besten Freund Tom wie ein flirtendes Mädchen, so als ob ich eine seiner Tanzpartnerinnen war. Und von den Außenstehenden aus betrachtet, musste es auch so aussehen. Für mich fühlte es sich auch richtig an. Nur war ich eben eigentlich Ulrich, sein Freund...
Plötzlich lachte er auf und sah mich an. Ich wusste nicht, weshalb er mein Gesicht so amüsiert musterte. Waren meine Kontaktlinsen verrutscht oder was?
„Uli, tut mir leid, es ist ja auch meine Schuld. Jedenfalls ist dein Lippenstift durch den Calvados so verschmiert, dass jeder sofort sieht, dass du geknutscht hast. Vielleicht solltest du das ändern, bevor wir weiter tanzen..."
Ach du meine Güte! Das war mir nicht in den Sinn gekommen. Da hatte er wohl Recht. Oh Scheiße! Wo hatte ich nur das Handtäschchen liegen lassen, in dem der Lippenstift war? Mir fiel es wieder ein, es war oben beim Sitzsack gewesen, als ich den etwas überhastet wegen des Saufkoppes verlassen hatte. Rasch erklärte ich das und verschwand nach oben. Das Täschchen war noch an seinem Platz. Rasch ging ich zu der Toilette über den Flur, wo es ein ...