1. Französische Küsse! Teil I


    Datum: 03.03.2021, Kategorien: CMNF Autor: RebeccaMontez

    ... daß ich dasselbe mit Dir mache, was die Jungs mit dem Mädchen machten?“.
    
    Ich nickte.
    
    Am übernächsten Tag, einem Montag, gingen wir in eine Rechtsanwaltskanzlei. Luis besprach seine Scheidungsangelegenheit. Obwohl ich nicht viel verstand, merkte ich, daß es Probleme gab. Und mehr als einmal rief er wutentbrannt: „Non non, oublies ca“. Der Anwalt redete mit ruhiger Stimme und versuchte, Luis von etwas zu überzeugen. Luis nahm mich bei der Hand, warf dem Rechtsanwalt noch ein „tant pis Maitre Kretin “ zu und zog mich aus dem Raum. Grußlos verließen wir die Kanzlei. Ich wollte nicht fragen, aber er erzählte mir von sich aus, um was es gegangen war. Seine Nochehefrau Nummer zwei besaß Aktien an der Firma und die wolle sie nur abgeben, wenn Luis den doppelten Tageskurs bezahle.
    
    „Wir müssen nach Reims“.
    
    „Ist es gut, wenn ich mitkomme?“
    
    „Du bist die Frau, die ich liebe und es sollte besser niemand auf die Idee kommen, ein dummes Wort zu sagen. Ich bin nicht Pierre.“
    
    Der letzte Satz bestätigte, was ich schon vermutet hatte. Die Familie, zumindest die Frauen, redeten schlecht über mich.
    
    „Mir macht es nichts aus, wenn mich ein Haufen eingebildeter Hühner nicht mag.“ Er lachte grimmig: „Dir vielleicht nicht, mir schon. Diese ganzen Schnepfen, die sich bei uns ins gemachte Nest gesetzt haben und es als ihr gottgegebenes Recht ansehen, für die Zurverfügungstellung ihrer Löcher ein Leben in Saus und...“. Er brach ab, legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich: ...
    ... “Entschuldige bitte, ich bin sehr wütend.“. So fuhren wir nach Reims und kamen zwei Stunden später an. Luis brachte mich zu seinen Räumlichkeiten. Er gab mir einen Kuss und sagte im Hinausgehen, er schicke mir Bertrand vorbei. Bertrand war der Chefbutler und da ich seit dem Croissant zum Frühstück nichts gegessen hatte, bestellte ich mir, aus einer Speisekarte wählend die jedem Dreisterne-Restaurant Ehre machen würde, ein ausgiebiges Mittagessen,
    
    Chateaubriand
    
    mit Sauce Bearnaise, Champignons, grüne Bohnen im Speckmantel und geröstete Kartoffeleckchen, dazu einen 83er Chateau Lafite Rothschild. Bertrand runzelte die Stirn:“Mademoiselle Rebecca, wenn ich empfehlen darf, wählen Sie den 45er oder 82er Lafite, vertrauen Sie mir“.
    
    „Ach Bertrand, das wäre Perlen vor die...,, nein, der 83er ist völlig in Ordnung“.
    
    das Essen im Schloss hatte eine derartige Qualität, daß es mich immer wieder verwunderte. War da ein Sternekoch in der Küche? Ich nahm mir vor, Luis bei Gelegenheit danach zu fragen,
    
    Nachdem ich gegessen und die Flasche Rotwein getrunken hatte, legte ich mich auf das Bett und schlief ein. Es war bereits dunkel, als ich erwachte. Luis war nicht da. Ich wollte hinuntergehen und schauen, wer da ist, als mir auf der Treppe Pierre entgegenkam. Er begrüßte mich wie eine alte Freundin, keine Spur von Ärger über die Enttäuschung, die ich ihm zweifelsohne zugefügt hatte. Ich fragte nach Luis, und Pierre meinte, er komme wohl erst später, so gegen 22 Uhr, weshalb wir auch ...
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