1. Der Austauschschüler


    Datum: 09.03.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: bybumsfidel

    ... die leichteste Tasche und schwang ihre Hüften vor ihm her. Wäre Daniel nicht von dem langen Flug ziemlich K.O. gewesen, er hätte augenblicklich ein Zelt gebaut. Dieser Hintern - einfach göttlich. Die Beine - himmlisch. So musste Eva im Paradies ausgesehen haben. Daniel hatte keine zehn Sekunden gebraucht, um sich unsterblich in sie zu verknallen. Nur, wer war sie überhaupt?
    
    Sie verstauten sein Gepäck im Kofferraum des Schlachtschiffes, das hier vermutlich als Kleinwagen bezeichnet wurde. Dabei berührte sie ihn versehentlich am Arm, eine Stelle, die Daniel vormerkte, erst einmal daran zu riechen, bevor er sie wieder waschen würde. Mein Gott - wie muss es sein, ihre Haut richtig zu berühren? Ihre Wangen - sie zu küssen - die Brüste - 'mein Gott Daniel hör auf oder Du hast eine nasse Hose.'
    
    "Hattest Du einen ruhigen Flug?", begann sie eine unverfängliche Konversation.
    
    "Ja."
    
    "Hast Du geschlafen an Bord?"
    
    "Ein wenig."
    
    "Was gab es zu essen?"
    
    "Weiß nicht."
    
    "Du weißt es nicht?"
    
    "Na ja, das übliche. Huhn mit Pamp und Soße."
    
    "Ah, das ist üblich, ja? Ich bin noch nie geflogen."
    
    "Dafür kannst Du gut Autofahren", erwiderte Daniel, der sich wunderte, wie sicher sie den Verkehr meisterte.
    
    "Hier kann man den Führerschein mit sechzehn machen", erklärte sie, "ich hab gehört in Europa erst mit achtzehn?"
    
    "Ja, manchmal auch mit siebzehn, aber dann hat man immer einen Aufpasser dabei."
    
    "Wie blöd", lachte sie, "hast Du einen Führerschein?"
    
    "Nein, noch ...
    ... nicht. Hätte ich einen, wäre das hier aber auch nicht von Bedeutung."
    
    "Wieso das?"
    
    "Weil ich zu jung für einen Leihwagen bin. Ich würde gar kein Auto bekommen."
    
    "Du könntest den hier fahren", bot sie an.
    
    "Das würdet ihr machen?"
    
    "Warum nicht? Auf dem Land kümmert es keinen."
    
    Er startete einen Versuchsballon. Er vermutete, dass sie die Tochter des Hauses war, die aus irgendeinem Grund bisher verschwiegen wurde.
    
    "Aber Dein Vater ist doch hier Sheriff, oder?"
    
    Sofort verschloss sich ihre Miene.
    
    "Ja", erwiderte sie plötzlich steif.
    
    Also richtig geraten. Dann, nach einiger Zeit der Stille:
    
    "Aber er würde nichts sagen. Nicht dazu."
    
    Das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Dad schien ja nicht gerade das Beste zu sein.
    
    "Wir brauchen noch ungefähr zwei Stunden Fahrt", wechselte sie schnell das Thema. "Wenn Du willst, klapp den Sitz herunter, dann kannst Du ein wenig Schlaf nachholen."
    
    "Nein danke", antwortete Daniel, "ich schau Dich lieber an. Du bist sehr schön", wagte er ein erstes Kompliment.
    
    Doch ihre Reaktion war ganz anders als erwartet.
    
    "Lass das", fuhr sie ihn fast wütend an, "wenn Du keinen Ärger kriegen willst."
    
    "Entschuldige", stotterte er verblüfft, "ich wollte Dir nicht zu Nahe treten (Was eindeutig gelogen war. Ganz im Gegenteil, er hätte zu gerne ein paar Erfahrungen mit ihr geteilt.) Hast Du einen Freund?"
    
    "Nein!"
    
    Na Gott sei Dank. Es bestand also noch Hoffnung. Aber wieso der schroffe Tonfall? Daniel beschloss die ...
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