1. Camping


    Datum: 11.03.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bybumsfidel

    ... Vögeln! Bumsen! Rammeln! In ihren Ohren klang das Klatschen und Schmatzen wie Musik.
    
    Sie blieb völlig passiv und ließ sich vögeln. Gab sich seinem Tempo hin. Verließ sich ganz auf seine Erfahrung. Spürte, wie er wieder schneller wurde. Den Takt erhöhte. Den Schwanz weiter ausholte und tiefer hineinstieß. Anfing zu stöhnen. Ihr seinen heißen Atem in den Nacken blies. Seine Hände in ihr Fleisch krallte. Ihr sein heißes Sperma in die Fotze schoss.
    
    Svenja kam erneut.
    
    Mit ihm zusammen.
    
    Vereint blieben sie liegen.
    
    "Glaubst Du mir jetzt?", fragte er.
    
    "Was?"
    
    "Das wir heiraten werden!"
    
    "Ja!"
    
    ---
    
    9a)
    
    2010
    
    Svenja redete sich damit heraus, dass ihr nicht gut sei, packte ihre Sachen und rannte zum Wohnwagen. Lotta und Bernd sahen ihr kopfschüttelnd hinterher.
    
    "Fünfter Monat und ihr wird immer noch schlecht?", fragte Bernd ungläubig.
    
    "Keine Ahnung. Vielleicht ist es ja was anderes."
    
    Lotta ahnte nicht, wie recht sie hatte.
    
    Svenja duschte, fühlte wie Brüste und Möse schon in Flammen standen, musste sich zwingen, sich nicht schnell selbst zu befriedigen.
    
    'Du bist ganz schön geil, altes Mädchen', tadelte sie sich selbst. Sie schminkte sich zu stark, parfümierte sich wie ein Freudenhaus, war nicht zufrieden und duschte erneut. Wesentlich dezenter herausgeputzt stand sie schließlich vor dem Bett, auf dem ihre Kleider lagen. Da sie vergessen hatte, sich vorzubereiten und passende Klamotten rauszulegen - was zu blöden Fragen geführt hätte - kam ...
    ... sie schließlich eine Dreiviertelstunde zu spät.
    
    Ihre Verabredung wartete noch.
    
    "Puuh", stöhnte er.
    
    Auf ihren fragenden Blick ergänzte er:
    
    "Ich hatte mich auch verspätet. Wusste nicht, was ich anziehen sollte", lachte er und gab ihr einen Handkuss zur Begrüßung. Es hatte etwas Lächerliches und Aufregendes zugleich. Die lange Stoffhose passte nicht zur Außentemperatur und war vermutlich ihr geschuldet. Das oben offene Hemd ließ den Blick auf eine Goldkette mit Anhänger frei.
    
    'Ganz passabel mit seinem grauen Dreitagebart, dem offenen Lächeln und den kurzen Haaren. Mit dem kann Frau sich nicht nur auf dem Fußballplatz sehen lassen', dachte Svenja.
    
    Er führte sie zu einem Hafenrestaurant, doch als sie draußen Platz nehmen wollte, bat er sie herein. Sie wunderte sich erst, aber als sie die angenehme Kühle der Klimaanlage spürte, dankte sie ihm innerlich für die Voraussicht.
    
    "Ich heiße übrigens Henk", stellte er sich und erzählte er von seinem Beruf (Außenhandelskaufmann), und gab sein Alter mit 56 an. Dann griff er an den Anhänger, öffnete ihn und zeigte das Bild einer Frau.
    
    "Meine Frau", sagte er, und beobachtete genau ihre Reaktion. "Ich bin seit einem halben Jahr Witwer."
    
    "Mein Beileid."
    
    Svenja konnte nur hoffen, dass es stimmte und das er darüber hinweg war. Sie hatte weder Lust, seiner Frau Konkurrenz zu machen, noch für ihn den Psychiater zu spielen. Doch jetzt war sie einmal hier und konnte die ganze Sache nur auf sich zukommen lassen.
    
    Svenja ...
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