Camping
Datum: 11.03.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bybumsfidel
... vermutete, dass er Holländer sei, und Henk bestätigte.
"Bin ich jetzt unten durch?", fragte er.
"Nein, warum? Ich bin Schwedin und die haben auch ihre Macken. Ich bin sogar im Wohnwagen hier."
Svenja gab eine Kurzfassung ihrer Lebensgeschichte zum Besten, Henk fragte, mit wem sie hier sei und Svenja berichtete über die bisherigen Urlaubserlebnisse. Gut, die Sexszenen umschrieb sie mit 'nette Leute kennengelernt, mit denen man was unternehmen kann', aber sie hatte den Eindruck, Henk ahnte, was sie nicht sagen wollte. In Sachen freier Liebe waren sich Holländer und Schweden seit den siebziger Jahren sehr ähnlich.
Mit Rücksicht auf ihre Schwangerschaft bestellte sich Svenja ein alkoholfreies Bier und Henk schloss sich an. Sein Geschmack, was das Essen anging, ähnelte dem Ihren und sie einigten sich darauf, unterschiedliche Gerichte zu bestellen und zwischendurch die Teller zu tauschen. Nach dem Essen spazierten sie noch ein wenig durch die Altstadt und Henk überraschte sie mit einem Einkaufsbummel. Svenja hatte noch keinen Mann kennengelernt, der gerne Shoppen ging und verbuchte einen dicken Pluspunkt auf seiner Habenseite.
Irgendwann erkundigte er sich:
"Vermissen Dich Deine Leute nicht? Soll ich Dich zurück fahren?"
Darauf hatte Svenja jetzt überhaupt keinen Bock. Viel lieber würde sie mit Henk sofort in die Kiste steigen, aber wie sollte sie ihm das klarmachen, ohne dass er gleich einen falschen Eindruck von ihr bekam?
"Ich kann die ja Anrufen ...
... und Bescheid sagen", schlug sie vorsichtig vor.
"Und Du bleibst und wir verbringen den Abend gemeinsam?", fragte er entgeistert.
"Wäre das so schlimm?", lachte sie ihn an und spürte, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde.
Sie hatte keine Ahnung, wie und ob sie überhaupt heute mit Henk ins Bett steigen würde, aber allein die Aussicht ließ ihre Pussy reagieren. Sie hatte den Eindruck, sie würde aus allen Poren nach Sex riechen. Svenja schüttelte über sich selbst den Kopf, was ihr einen fragenden Blick von Henk einbrachte.
"Nichts", beantwortete sie die unausgesprochene Frage. Sie konnte ihm schließlich schlecht sagen, wie geil sie gerade war.
Henk küsste sie auf die Wange. "Dann ruf an!"
Lotta ging ans Handy.
"Hallo Kleine", begrüßte Svenja sie, "ihr braucht nicht auf mich zu warten, ich komm heute nicht zum Essen. Und vermutlich verbringe ich die ganze Nacht woanders", ergänzte sie. Mittlerweile war es fast egal, was Henk dachte.
"Hast Du jemanden kennen gelernt?", fragte Lotta perplex.
"Ja, aber mehr sag ich nicht. Den Rest erzähl ich Euch später", würgte Svenja weitere Fragen ab.
"Viel Spaß und pass auf Dich auf. Ruf zwischendurch mal an, dass Du noch lebst, ja?"
'Wie Mutter früher', dachte Svenja und legte auf, nachdem sie zugesagt hatte, sich ab und zu mal zu melden.
"Wo gehen wir überhaupt hin?", fragte sie Henk dann.
"Was möchtest Du denn? Disco? Theater?"
"Wie wäre es mit deinem Hotelzimmer?", schlug sie fast ängstlich ...