Camping
Datum: 11.03.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bybumsfidel
... schaute ihn an. Ohne Worte. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und stand auf.
"Du auch eins?", fragte er, ihr eine Dose Bier hinhaltend.
Beate nickte.
"Du willst nicht mehr, stimmt's?", fragte er.
"Ich kann nicht", antwortete sie leise.
"Aber heute Morgen ...", begann er und brach ab. 'Du hast es versprochen' wollte er sagen, merkte aber selbst, wie blöd das ankam.
"Das war auch schön", sinnierte Beate. "Auch die Aufregung, dass es draußen war und jederzeit einer vorbeikommen konnte", schwärmte sie ihm ihre Erinnerung vor.
"Pass auf", sagte er. "Wir unterhalten uns. Ganz zwanglos. Über alles und jedes. Hinz und Kunz. Ich nehm' Dich dabei in den Arm. Zieh Dich aus. Lenke Dich ab. Gleichzeitig ziehst Du mich aus. Und wenn Du Stopp sagst, ist Stopp. O.k.?"
"Ja", sagte Beate. Sie fühlte sich sicher bei ihm, das war es nicht. Aber jahrelange Vorsätze wirft man nicht von einem Tag auf den anderen über Bord, oder? Sie hatte immer davon geträumt, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Oder sich zumindest von ihrem späteren Mann entjungfern zu lassen. Sie hasste diese Pornos, wo es jeder mit jedem trieb. Warum sollten 30 Schwänze mehr Spaß bringen, als einer, der es richtig machte?
Sie nippte an ihrer Bierdose und sah Björn zweifelnd an. In diesem verdammten Urlaub war plötzlich alles anders. Sie hatte ihren ersten Schwanz in der Hand gehabt, ausgerechnet den ihres Bruders. Sie war zum ersten Mal geleckt worden. Sie war Björn etwas ...
... schuldig.
Quatsch!
Bestimmt nicht mein Jungfernhäutchen! Wenn überhaupt, dann blase ich ihm einen!
"Kann ich Dir Dein Top ausziehen?", drang Björns Stimme an ihr Ohr.
Dagegen war nichts einzuwenden. Schließlich hatte er sie schon oben ohne gesehen. Und mehr. Ihre Brüste geküsst. Sie 'da unten' geküsst. Er war ein netter Kerl, einer, zu dem man Vertrauen haben konnte. Einer, mit dem man sein erstes Mal riskieren konnte.
"Quatsch", sagte sie plötzlich laut. "Alles Quatsch! Warum stell' ich mich bloß so an wie ein kleines Mädchen? Zieh mich aus, mach mich nackig, schließlich hast Du schon alles gesehen von mir!"
Björn war froh, dass sie ihre Meinung endlich geändert hatte. Obwohl, von mehr als Ausziehen hatte sie eigentlich nichts gesagt. Er würde besser weiterhin defensiv bleiben.
Er zog sie aus. Ohne sie zu berühren. Bis auf einen Nasenkuss in ihr Schamhaar. Dann stellte er sich wieder vor sie.
"Du bist wunderschön. Willst Du mich ausziehen?", fragte er. "Oder soll ich es selbst tun?"
"Mach Du", antwortete Beate mit belegter Stimme und nahm nochmal einen kräftigen Schluck aus der Dose. Hoffentlich hatte sie sich nicht in ihm getäuscht. Hoffentlich war er immer noch zärtlich, wenn es zum äußersten kam. Hoffentlich war er nicht zu groß. Sie sah ihm zu, wie er sich ohne Umstände auszog. Bei einem Striptease wäre sie sich ausgesprochen albern vorgekommen und er vermutlich auch. Beate schaute auf sein halb erigiertes Glied. Sie streckte die Hand aus und er kam ihr auf halbem Weg ...