Trucker
Datum: 20.03.2021,
Kategorien:
Schwule
Autor: byxlcock
... Spiel wurde jäh unterbrochen, als jemand die Fahrertür öffnete und den Fahrerraum bestieg. Gott sein Dank war es Heiner.
Entgeistert starrte er mich an. Ein kurzes, geiles Glitzern in den Augen, als er meinen steifen Schwanz sah. Welches sich aber sofort in einen zornigen Blick verwandelte. Wortlos fuhr er von Hof.
„Ich hab' dir doch gesagt, du sollst dich tot stellen! Wenn jetzt ein Kollege anstatt mir rein gekommen wäre! Was dann, he? Dann wär' ich jetzt geliefert und könnte mir 'ne neue Arbeit suchen!“ zischte er mich an, als wir das Gelände verließen.
Ziemlich kleinlaut stopfte ich meine abrupt zusammen geschnurrte Nudel zurück in die Jeans.
„Kannst wieder runter kommen“ sagte Heiner jetzt schon wesentlich versöhnlicher.
„Ich hoffe, du kriegst nachher wieder so 'ne Mörderlatte“ er konnte es nicht lassen und fasste nach meinem Schwanz in seinem Baumwollgefängnis. Der quittierte das mit einem geilen Zucken. Ich schämte mich ein wenig dafür. Wenn mich jetzt meine Kameraden aus dem Fußballverein sehen könnten, nicht auszudenken! Ich wurde in klein bisschen rot, was Heiner aber nicht bemerkte.
„Wir fahren jetzt zu meinem Freund, Thorben heißt er. Er wohnt alleine, ist etwas älter wie du und hat auch einen tollen, großen Schwanz. Wirst schon sehen“.
Die restliche Zeit der Fahrt erzählte Heiner mir von Thorben, wie er ihn kennen gelernt hatte und das er eben schwul sei. Das sei aber „hier oben“, damit meinte er das Rheinland, nicht sooo schlimm. Aber er ...
... sei eben verheiratet, obwohl mit seiner „Ollen“ nix mehr lief, aber für die Spedition musste das noch sein. Sein Chef dürfe das, wie seine Frau, auf gar keinen Fall erfahren.
Er parkte den Lastzug in einer seelenlosen Neubausiedlung. Vierstöckige, schmucklose Bauten, mit beschilderten Parkbuchten vor der Haustür. Die dürren, kleinen Bäume zeugten davon, das die Siedlung noch nicht lange stand. Eine Siedlung, in der Nachbarn sich vielleicht grüßen, aber sonst weg schauen.
Obwohl ich niemanden hier kannte, schämte ich mich, als wie zusammen die paar Meter über die Straße bis zu Thorbens Wohnung gingen. Mir war es, als ob jemand auf meine Stirn das Wort „SCHWUL“ tätowiert hatte. Damals waren die Menschen noch nicht so tolerant wie heute und homosexuelle Männer wurden oft geächtet.
Heiner hatte Thorben ziemlich genau beschrieben. Selbst wenn ich es nicht gewusst hätte, irgendwie hatte ich das Gefühl, das er Männer mochte.
Wir saßen ziemlich gehemmt in dem kleinen Wohnzimmer, Thorben und ich auf der kleinen Couch nebeneinander. Wir sahen uns nicht an, so als ob wir uns schämten. Beide wussten wir, was noch von uns erwartet wurde. Vielleicht war es das, warum wir verschämt aneinander vorbei schauten.
Heiner gab eindeutig den Ton vor. Trotzdem, oder vielleicht deshalb, blieb es bei nur bei Antworten von uns. Erst als Heiner eine Flasche Whiskey öffnete und wir ein paar Drinks genommen hatten, lockerte sich die Stimmung etwas. Ich wurde nicht nur lockerer, sondern auch ...