1. Eine schöne Bescherung


    Datum: 07.04.2021, Kategorien: Sonstige, Autor: Martina

    ... zusammen.
    
    Herta setzte sich auf einen Sessel gegenüber und schaute zu ihrem toten Ehemann. Plötzlich fing sie heftig zu zittern an und bekam Selbstzweifel: "Oje was hast du getan. Jetzt bist du eine Mörderin." Um ihre Nerven zu beruhigen, trank Herta mehrere Gläser Rotwein. Mit zittrigen Händen schüttete sie den Rotwein in ein Glas. Und mit beiden zittrigen Händen trank sie das Glas mit einem Zug leer. Danach beruhigte sie sich allmählich. Wieder kamen die Breaking News. Diesmal berichteten sie, dass er in einem Nikolauskostüm gesehen wurde. Aber die Polizei hatte durch den vielen Schnee seine Spur wieder verloren.
    
    Dann hatte Herta den rettenden Einfall. Sie zog sich an und zerrte ihren fetten Ehemann zum Ausgang. Öffnete die Haustür und zerrte ca. 5 Meter ihn ins Freie. Dann suchte sie eine Axt im Schuppen und ging wieder zu ihrem toten Andreas. Sie holte aus und schlug links daneben in den Boden. Der Alkohol zeigte jetzt seine volle Wirkung. "Verdammt!" Wieder holte sie aus und schlug rechts daneben in den Boden. Wieder: "Verdammt noch mal. Werde ihn noch treffen können." Wieder holte sie aus und diesmal traf sie ins Schwarze. Dann meinte sie: "So, jetzt rufe ich die Polizei an und werde ihnen sagen, dass der Massenmörder meinen Mann getötet hat.
    
    Ab jetzt ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Herta drehte sich um und stampfte durch den hohen Schnee zur Haustür. In diesem Moment fiel die Haustür zu. Herta drückte und zerrte am Türknopf. Doch sie ließ ...
    ... sich nicht öffnen. Langsam fror Herta. Sie hatte nur eine Hose, Pullover und Stiefelletten an. Herta suchte nach einem Ausweg bzw. einen Eingang um die Polizei anzurufen. Sie dachte sich, vielleicht hat Andreas sein Schlüsselbund in der Hosentasche. Sie lief zurück und durchsuchte diese. Nichts. Langsam verzweifelte sie. Sie ging um das Haus herum und schaute sich jedes Fenster an. Verzweifelt drückte und zerrte sie. Aber alle waren im Erdgeschoss verschlossen. Schließlich kam sie zum Hinterein- oder Ausgang. Diese Tür war nicht verschlossen. Schnell öffnete sie und trat ein. Sie schüttelte den Schnee von sich ab. Immer noch schneite es wie wild.
    
    Schnell ging sie zum Telefon und hob den Hörer ab. Sie wollte gerade 110 wählen als es laut draußen krachte. Plötzlich war der Strom weg und die Lichter im Haus und der Fernseher gingen aus. Alles war dunkel. Schnell ertastete sie Andreas Feuerzeug, das auf dem Tisch lag und machte damit etwas hell. Das Telefon war tot. Kein Tuten. Herta suchte eine Taschenlampe und fand diese in einer Schublade. Herta ging zur Haustür und öffnete diese. Dann sah sie das Malheur. Ein Baum ist durch die Schneemassen umgefallen und hat den Verteilerkasten für Strom und Telefon zerstört. "Verdammt, ausgerechnet jetzt." Dabei machte sie einen Blick zu ihrem toten Ehemann Andreas, der fast ganz eingeschneit wurde. Aber die Axt war weg. Herta bekam einen Schrecken und lief zu Andreas und leuchtete auf diesen. Tatsächlich. Die Axt war weg. In diesem Moment ...
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