1. Warhammer 40k: Morgane


    Datum: 08.04.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byGhostSong

    Prolog
    
    Asche.
    
    Das war alles, was sie zurückgelassen hatten. Morgane stand inmitten ihres zerstörten Dorfes, ihres zerstörten Lebens. Es gab nichts mehr, nichts als verbrannte Erde und verkohlte Leichen. Sie kamen, als sie gerade auf der Jagd war, tief im Finsterwald, nur mit ihrem Tech-Bogen ausgerüstet, um Nahrung für ihr Dorf zu beschaffen, um sich auf den Winter vorzubereiten, der dieses Jahr besonders hart werden würde. Das geschossene Reh, lag neben ihr in der Asche wie Müll. Ihre Schwester Hilda, dass Einzige, was Morgane geblieben war, nachdem ihre Eltern von den Trollen getötet wurden, sie war tot. Welchen Sinn hatte jetzt alles noch? Morgane standen die Tränen in den Augen, die Tränen der Trauer und des Zorns. Sie wusste, wer das war, sie kannte diese Sprache. Es waren die Besatzer, diejenigen, die mit Laserwaffen und gepanzerten Fahrzeugen das Wort ihres Gottes, ihres "Gott-Imperators" verbreiteten.
    
    Sie waren es. Sie fielen über ihr Dorf her, zermalmten es unter den Ketten ihrer Panzer, äscherten es mit ihren Laserwaffen ein. Es war nicht das erste Dorf, dass so endete, ohne Kriegserklärung, ohne Vorwarnung. Schon in der Vergangenheit hatten diese Verbrecher furchtbar gewütet. Sie ballte ihre Fäuste, bis das Leder ihrer Handschuhe knirschte und Schritt ziellos und noch immer fassungslos durch die Ruine ihrer Heimat. Die Fachwerkhäuser waren alle bis auf den Grund abgebrannt, die Diener des "Gott-Imperators" hatten ganze Arbeit geleistet. Unter den ...
    ... Leichen fand sie auch ein paar der imperialen Soldaten, die Opfer der verzweifelten Gegenwehr ihrer Leute. Natürlich hatten die Imperialen ihren gefallenen Kameraden die Waffen abgenommen: Niemals sollte ein Nicht-Imperiale in den Besitz ihrer Laserwaffen kommen. Verächtlich spuckte sie auf den toten Soldaten zu ihren Füßen, in dessen Torso noch der Schwertgriff jener Klinge steckte, die ihn getötet hatte.
    
    Plötzlich hörte sie links neben sich ein Stöhnen. "M-Morgane..." Sie wirbelte herum, ihre geschärften Sinne hatten sofort die Quelle der Stimme erkannt und so eilte sie zu der abgebrannten Ruine und fand, unter einem verkohlten Balken begraben, Jusef, den Dorfschmied. Er befand sich in einem schrecklichen Zustand, war mit Brandwunden übersäht und all seine Knochen musste gebrochen sein, doch so erstanlich es war, er lebte.
    
    "Morgane...", stammelte er, doch Morgane legte ihm beruhigend und sanft den Finger auf den Mund. "Hier, trink.", sagte sie und gab ihm einen Schluck aus ihrer Feldflasche, den er dankend annahm. Er lag im sterben, sie wusste es und er auch. "Es waren... die Besatzer.", begann er mit röchelnder Stimme. "Sie kamen heute morgen... sie griffen ohne Vorwarnung an, mit Transportern und vielen, vielen Soldaten...", er begann heftig zu husten, Blut lief aus seinem Mundwinkel. Hilflos musste Morgane mitansehen, wie es mit dem Schmied, den sie seit ihrer Kindheit kannte, zuende ging. "Sie haben... die Überlebenden mitgenommen..." Überlebende? "War meine Schwester ...
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