1. Mal was Neues


    Datum: 11.04.2021, Kategorien: Hausfrauen Autor: bybongo61

    ... erneut ein sehr lückenhaftes Lächeln.
    
    Ich wollte schon ergänzen, dass er vielleicht auch einmal einen Zahnarzt aufsuchen sollte, aber ich hatte ja keine Ahnung, wie es bei seiner Resi aussehen würde.
    
    „Du magst also nicht?" Er hatte es kapiert!
    
    „Da hast du recht." Erneut versuchte ich möglichst verständnisvoll zu wirken.
    
    Fast bemitleidenswert atmete er noch einmal tief durch.
    
    „Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Abend!" Auch wenn er von Sauberkeit nicht sehr viel zu halten schien, so hatte er doch Anstand, das musste man ihm lassen!
    
    „Ihnen auch!", gab ich deshalb artig zurück und zog mich zurück.
    
    Ich schmunzelte, als das Fenster der Beifahrertüre wieder langsam nach oben fuhr und er dann mit laut aufheulendem Motor und viel zu hoher Drehzahl seinen Benz wieder langsam in Bewegung brachte.
    
    Mann, war ich froh, dass nun auch dieser alte Sack endlich das Weite gesucht hatte. Langsam begriff ich, dass es wohl doch nicht so aufregend sein würde, eine Nutte zu sein, als ich es mir vorgestellt hatte. Aber einen Versuch wollte ich dennoch noch abwarten.
    
    Ich blickte auf die Uhr: schon fast zehn! Naja, wenn sich in der nächsten halben Stunde nichts ergeben würde, war ich zumindest um eine Erfahrung reicher. Denn es war nicht nur irgendwie nervig einfach herum zu stehen. Auch die abendliche Kälte schlich sich langsam an meinen Beinen nach oben und diese Kälte zwischen meinen Beinen war alles andere als „berufsfördernd"!
    
    Doch dann bremste doch noch ein ...
    ... Auto schlagartig ab, setzte den Blinker und fuhr in den Parkplatz ein: ein blauer Passatkombi ließ augenblicklich in mir das Bild eines biederen, aber von der Ehefrau vernachlässigten Ehegatten vor meinen Augen erscheinen. Das wäre zumindest besser, als die beiden anderen Kontrahenten.
    
    Wieder folgte ich dem Wagen mit wiegendem Po und tippelenden Schritten. Als auch er das Fenster auf der Beifahrerseite herunter gelassen hatte, beugte ich mich so lasziv es mir möglich war hinunter und sah zu dem Fahrer hinüber.
    
    Ja, der könnte mir gefallen! Der Kerl war wohl in etwa im gleichen Alter wie ich. Die Figur hätte vielleicht etwas sportlicher, sprich muskulöser ausfallen können, aber ansonsten schien er gut in Schuss zu sein. Und nicht nur das Auto machte einen ordentlichen Eindruck, auch der Mann schien gepflegt und sauber zu sein. Sogar ein zarter Geruch von Deo oder Duschgel drang mir in die Nase.
    
    Dennoch schien er nicht viel Erfahrung mit Nutten zu haben. Wortlos starrte er mich nur an und schien mich nur unsicher zu mustern. Dass dabei sein Blick für meinen Geschmack etwas zu lange an meinen Brüsten hängen blieb, verzieh ich ihm jetzt einmal.
    
    „Na", machte ich, „was macht ein scharmanter alleinstehender Mann noch so spät abends an einem Parkplatz?"
    
    Nervös fuhr sein Zeigefinger an seine Nase und schob ungelenk die Brille etwas nach oben. Oh Gott, wie ich diese Geste hasste! Ich weiß selbst nicht warum, aber mich nervt es tierisch, wenn Männer immer an ihren Brillen ...
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