1. Der Pornograf XI - 15


    Datum: 13.04.2021, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... Miete. Ein geschickter Schachzug von ihr, erkannte Kim. So stand das Haus nicht alleine, sondern unter Verantwortung des Fotoparks.
    
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    Unser
    
    Umzug
    
    nach Stuttgart, war so problemlos wie immer - Gepäck mussten wir keines mitschleppen. Nur meine Frauen hatten größere Taschen dabei. Hauptsächlich mit persönlichem Kleinkram gefüllt; ich meine große Fototasche mit zwei Fotoapparaten. Lediglich Sara hatte einen Rolli mit. Es würde mich nicht wundern, wenn viele Gewürze darin wären, denn ansonsten war der Schrank in ihrem Zimmer voll mit Winterkleidung. Sara freute sich besonders auf Stuttgart. Sie hatte vor allem vor, einige der Sterne-Lokale in Stuttgart zu besuchen. Sie brauchte neue Ideen für Italien. Dann hatte sie ja auch fast so etwas wie einen festen Freund in Stuttgart. Mom und Pop blieben erstmals in Italien. Für ihre alten Knochen, sei das Klima halt viel besser, begründete es Mom, wobei sie noch rüstiger war wie Pop.
    
    Eine Ausnahme beim Umzug machten nur Britta und Egon. Die hatten gleich je zwei Gepäckstücke dabei, Egon zusätzlich ebenfalls seine Fototasche. Dazu war es für Britta erst der zweite Flug; immer noch aufregend.
    
    Wir kamen mit zwei Taxen in unsere Wohnung. Alle Frauen fielen über das Haus her. Ich hatte mich um die Heizung zu kümmern. Ärger machte sie zum Glück nicht. Zum Mittag gingen wir aus, daheim war es noch ungemütlich und ein gutes schwäbisches Essen war auch einmal wieder fällig. Britta und Egon lernten es erstmals kennen. Im ...
    ... Frühjahr mochten sie es, denn Sara stellte sich keineswegs an, sie mochte Spätzle und Schupfnudeln ja auch und von Maultaschen hielt sie mehr, als von den kleinen italienischen Ravioli. Um es so zu sagen, in Stuttgart war sehr schnell wieder Normalität eingekehrt. Vor allem, nachdem Sara und Kim ein Blumengeschäft geplündert hatten. Zwei Thais eben, ohne Blumen geht nichts.
    
    Am 2. November holte ich Ilse vom Flughafen ab. Sie machte ein wenig einen abgehetzten Eindruck. Als wir uns zur Begrüßung umarmt und geküsst hatten, strahlten ihre Augen allerdings voller Tatendrang. Auf der Fahrt in unser Haus plapperte sie mir aber fast ein Ohr ab, irgendwie hatte ich sogar Verständnis für sie. Immerhin hatte sie ja praktisch ihre Wohnung für lang Zeit verlassen und trat jetzt offiziell ihren neuen Arbeitsplatz an. Wie es da wirklich zugehen würde, konnte sie nur erahnen und ein wenig aus den Unterhaltungen mit Doris, Josie und Jürgen entnehmen. Wie es zudem bei uns im
    
    Westen
    
    sein würde, wusste sie auch nicht. Anders als in Italien auf alle Fälle.
    
    Vor unserem Haus angekommen, ließ ich Ilses Koffer noch im Wagen, es war ja, nach ihren Worten nicht klar, wo sie wohnen wollte. Im Haus staunte sie natürlich über unseren schönen Flur, dann brachte ich sie erst einmal hoch ins Wohnzimmer.
    
    Große Begrüßung durch Lis und Gina; Kim hatte Moms Büro requiriert, sie machte dort irgendwelche Arbeiten für das Finanzamt Stuttgart. Britta und Egon hatten heute frei, sie wollten sich Stuttgart ...
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