1. Meine Sabine


    Datum: 24.04.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: tommynorden

    ... unterhielten, fragte sie:
    
    "Wo bist du jetzt?"
    
    Ich beschrieb es ihr.
    
    "Oh!" sagte sie, "warte, da ist eine kleine Kneipe in der Nähe, <>Lila Eule<> heißt sie, da können wir uns in einer viertel Stunde treffen, wenn du magst."
    
    Mein Herz machte einen Doppelschlag, so aufgeregt war ich plötzlich.
    
    "Sehr gerne", antwortete ich, "bis gleich", schob ich dann noch hinterher, aber sie hatte schon aufgelegt.
    
    Das Telefonat hätte auch nicht viel länger gehen dürfen, denn mein Kleingeld näherte sich bedrohlich dem Ende.
    
    Damit legte ich auf und machte mich langsam, es war ja Feierabend, auf den Weg. Da ich jetzt erst merkte, dass ich meine Werkzeugtasche und die dreckigen Arbeitsklamotten noch an hatte, musste ich einen kleinen Umweg zurück über die Firma machen. Werkzeug schnell weg gelegt und rasch was Frisches angezogen, war eine Sache von drei Minuten; um dann nicht zu spät zu kommen, rannte ich fast den ganzen Weg.
    
    Als ich bei der Lila Eule ankam war Sabine tatsächlich schon da und wartete vor dem Eingang. Schon von weitem winkte sie mir zu und begrüßte mich dann einfach mit einem Kuss auf die Wange. Sie roch wieder so wahnsinnig gut. Meine Hose wurde automatisch eng, nur gut, dass es in der Eule etwas dunkler war. Wir suchten uns einen Tisch in einer kleinen gemütlichen Ecke.
    
    "Schön ist es hier ..." bemerkte ich unsicher und konnte doch nur in ihre schönen Augen schauen.
    
    "Das ist ein bekannter Treffpunkt in der Studenten Szene." bestätigte sie.
    
    Dann ...
    ... erfuhr ich, dass sie im dritten Semester hier an der Uni Freiburg studierte, und dass sie noch zu Hause wohnte. Ich hatte einiges an Fragen an sie, die alle beantwortet werden wollten. Auch sie wollte noch einiges von mir wissen. Wir unterhielten uns sehr lange und waren in vielen Dingen einer Meinung. Wir mochten die gleiche Art von Musik, hatten ähnliche Vorstellungen von Freizeit, liebten das Wasser und so weiter. Bis sie auf einmal unvermutet, mitten im Gespräch fragte:
    
    "Hast du eigentlich eine feste Freundin?"
    
    Sie sah mich erwartungsvoll an.
    
    "Nein, aber vielleicht willst du ja mit mir gehen" flachste ich etwas dümmlich herum.
    
    Ich war schließlich noch nicht ganz achtzehn und sie mehr als drei Jahre älter. Da konnte es - meiner unerfahrenen Meinung nach - so was nicht geben.
    
    Aber ohne eine Mine zu verziehen sagte sie:
    
    "Ja; das will ich!"
    
    Ich sah sie mehr als ungläubig an, meine Hände zitternden plötzlich heftig und ich verschüttete fast meine Cola. Ich hatte es zwar ganz insgeheim, so in der hintersten Ecke meines Herzens, gehofft, so eine Antwort zu erhalten, aber natürlich nicht im Entferntesten damit gerechnet.
    
    "Aber bist du nicht die Freundin von Teddy?" Purer Unglaube sprach immer noch aus meiner Stimme.
    
    "Nein!" sagte sie, "wir waren nie zusammen."
    
    Irritiert sah ich sie an.
    
    "Aber, du hast doch mit Teddy ..." wand ich unsicher ein.
    
    "Vergiss das bitte ganz schnell wieder", unterbrach sie mich "ich sagte ja schon, ich habe mich da zu was ...
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