1. Coitus Punk - Kapitel 04


    Datum: 27.04.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHarus

    ... sank. Mit einem wütenden Schrei wollte sich der Zwerg mit erhobener Keule auf ihn werfen, doch der Gardist verpasste ihm mit der flachen Seite des Schwertes einen Klapps in den Schritt, der auch ihn auf den Boden sinken liess. Doch die beiden waren noch nicht besiegt und erhoben sich wieder, Tüpfel mit der Absicht einen der teuren Teppiche unter dem Gardisten wegzuziehen, und Romus griff nach einem gläsernen Artefakt, um ihn als Wurfwaffe zu missbrauchen.
    
    Da entstanden gelb-leuchtende Symbole in der Luft, Minoa hörte den Dämon in ihrem Nacken einige Worte murmeln und der Gardist, der gerade wieder Kampfhaltung eingenommen hatte, erstarrte, breitbeinig dastehend und mit einer blonden Locke die ihm ins Gesicht hing.
    
    Er war kampfunfähig und konnte sich nicht mehr verteidigen, aber als Racheakt schlug Romus ihm dennoch das Glas über den Kopf, der Gardist kippte nach vorne und knallte, die Nase voran, auf den Teppich.
    
    «Schluss jetzt, ihr habt genug Schaden angerichtet. Geht, und lasst es euch nicht in den Sinn kommen irgendwas von hier mitgehen zu lassen!», knurrte der Dämon mit leiser, aber eindringlicher Stimme. Minoa hielt er immer noch gepackt, wohl für den Fall, dass er sie nochmals nutzen musste um, Mana zu sammeln.
    
    Tüpfel hob beschwichtigend die Hände. «Wir haben alles was wir wollten und machen uns gleich aus dem Staub, keine Sorge. Mach uns nur die Tür zum Keller auf und dann sind wir weg. Danke übrigens für den netten Zauber, ich habe das Gefühl, dass ...
    ... meiner noch nicht ganz so effektiv ist.» Dabei sprach auch Tüpfel den Zauber, sodass auch Minoa in eine Starre verfiel, denn Tüpfel hatte sie wiedererkannt.
    
    «Kleine Elbin aus dem Wald, zwar ohne Fesseln und mit Kleidern, aber immer noch eine Kettenrasslerin,» sagte Tüpfel kichernd und trat mit freiliegender Brust und hart abstehendem Nippel auf sie zu. «Du hast noch nicht viel gelernt seit dem letzten Mal, wie enttäuschend.» Zur Demütigung krempelte sie Minoas Rocksaum hoch, sodass sie unten entblösst dastand, dann schulterte sie ihre Beute und trat von ihr weg und Romus übernahm ihren Platz. «Zu dünn und zu flach, wie alle Elben,» sagte er abschätzend, griff nach Minoas Hut, wobei er sich auf die Zehenspitzen stellen musste und setzte ihn sich selbst auf. «Danke dafür, Mädchen,» sagte er und gab ihr einen Klapps mit der flachen Hand auf die Scham.
    
    Dann musste sie tatenlos zusehen, wie die beiden durch die Tür verschwanden, wobei ihnen der Dämon assistierte und in den Keller folgte, denn er wollte sie wohl so schnell wie möglich aus seinem Laden haben.
    
    Der Gardist lag immer noch wie ein Mannequin auf dem Boden und zu Minoas Überraschung war es ihr Bann, der zuerst brach, wahrscheinlich weil Tüpfels Zauber schwächer war. Sie liess den anderen liegen und beeilte sich in den Keller zu gelangen, wo sie gerade noch den Rücken von Romus sah, der in einem Loch in der Wand verschwand. Ohne zögern ging sie auf das Loch zu und wollte den beiden durch den Tunnel folgen, der Dämon ...
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