1. Blonder Engel


    Datum: 04.05.2021, Kategorien: Schwule Autor: aldebaran66

    ... nicht zu fallen. Dabei konnte ich wieder sein süßes Aroma riechen, welches mir erneut in die Nase stieg.
    
    Ich fragte ihn, wo er den wohnen würde, bekam aber keine erschöpfende Auskunft. Also gab es für mich nur zwei Alternativen. Entweder setzte ich ihn irgendwo hin und überließ ihm seinem Schicksal oder ich nahm ihn mit. Obwohl es mir nicht passte, siegte meine soziale Ader, die mir immer in die Quere kam. Also stützte ich ihn, während wir in Richtung meiner Wohnung gingen. Dabei pumpte er viel Sauerstoff in seine Lungen und atmete tief durch. Jedenfalls befolgte er, was ich ihm gesagt hatte. Sicher, im Moment wurde ihm dadurch noch schwindeliger, aber dafür ging es ihm danach besser. Eigene Erfahrung.
    
    Als ich an meinem Wohnhaus ankam, war ich richtig froh im ersten Stock zu wohnen. Langsam wurde er mir zu schwer und ihn noch höher zu schleppen, wäre nicht einfach gewesen, obwohl er nicht viel wog. Doch in meinem Zustand war es besser so.
    
    In meiner Wohnung angekommen, dachte ich erst einmal praktisch. Ich schleppte ihn mit ins Bad, ließ ihn vor der Toilette knien und steckte ihm meinen Finger in den Hals. Wie das funktionierte wusste ich von mir. Obwohl er sich zuerst wehrte, trat der Erfolg schnell ein. Ein mächtiger Schwall des guten, teuren Getränks versenkte sich in der Schüssel, welchem ein nächste folgte. Ich wusste nur eins, je mehr, je besser würde es ihm bald gehen. Also versuchte ich es noch zwei Mal, bis nichts mehr kam, außer einem Würgereiz.
    
    Doch ...
    ... wohin mit ihm. Meine Wohnung war nicht groß und mein Sofa zu unbequem, um darauf zu schlafen. Daran hatte ich nicht gedacht, immerhin wäre es bei einer Frau klar gewesen, aber auf diese Art Besuch war ich nicht eingestellt.
    
    Es nützte nichts. Ich konnte ihn nicht auf dem Boden schlafen lassen und so war ich froh, dass ich ein breites Doppelbett mit zwei Bettdecken hatte.
    
    Ich brachte ihn in mein Schlafzimmer und zog ihn aus. Er sollte nicht mit seinen Klamotten schlafen und außerdem war er schließlich ein Mann. Was war also dabei. Ich ließ ihm jedoch seine Unterhose an und deckte schnell eine der Decke über ihn.
    
    Dann dämpfte ich das Licht auf ein Minimum und verzog mich für einen Augenblick in die Küche, um noch einen Happen zu mir zu nehmen, denn ich hatte Hunger bekommen. So war es immer. Alkohol machte mich hungrig und ich musste etwas essen. Also schmierte ich mir zwei Brote mit dick Butter, damit mein Magen etwas zu tun bekam. Danach ließ ich noch einen Kaffee ohne Koffein durch die Maschine laufen und setzte mich zu einem späten Abendessen oder frühen Frühstück hin, je nachdem wie man es sah. Schweigend futterte ich den Snack in mich hinein und hing meinen Gedanken nach. Mist, wieder keine Frau, dachte ich kurz und verdrängte dann die Gedanken daran.
    
    Eine halbe Stunde und zwei Kaffee später war ich fertig damit und räumte noch schnell alles weg. Dann ging ich ins Schlafzimmer, denn langsam war ich müde.
    
    Hier angekommen setzte ich mich auf meiner Seite aufs Bett ...
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