Robi in seiner Jugend (6)
Datum: 13.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byJuliaSchneider
... aber ich gebe dieses Interview jemandem, der mir nahe steht. Jedenfalls näher als irgendein x-beliebiger Interviewer, dem meine Antworten eigentlich schnuppe sind oder sein müssten. Ich sage also im Interview möglicherweise etwas, was hinterher in der Familie diskutiert werden könnte? Ach was, es wird schon nicht so kommen und ich vertraue Leni, die sich ja zur Anonymität verpflichtet hat.
"Danke, Robi, das Interview wird dich vom Thema her wahrscheinlich auch interessieren, dich in deinem Alter. Und wenn du etwas nicht sagen möchtest, dann brauchst du es auch nicht. Noch einmal, nach der Übertragung wird das Band gelöscht, versprochen. Also können wir anfangen .......?"
Leni hält kurz inne, schaut mich wieder von unten her aufmerksam an, um meine Antwort abzuwarten. Ich sage nichts, nicke aber mit dem Kopf.
Dann reckt sich Leni und angelt nach einem kleinen Spulentonbandgerät, das auf der kleinen Kommode neben ihrem Bett steht, und stellt es neben sich aufs Bett.
Leni schaltet das Gerät ein und beginnt mit dem Interview: "Robi ..... wir sprachen ja eben bei Tisch darüber, dass die Menschen vor allem beim Sex fantasieren und ...... wie ich meine, auch ziemlich ungezügelt fantasieren können. Das ist nämlich die Frage meiner Studie: Wie weit können die Fantasien der Menschen beim Sex gehen? Ich nehme an, dass solche Fantasien in der Regel nicht durch ethische Bedenken eingeschränkt sind, wobei es sich fast von selbst versteht, dass solche ungezügelten Fantasien ...
... nicht immer in die Realität umgesetzt werden oder umgesetzt werden können. Sehr oft nämlich würde die Umsetzung einer Fantasie in die Realität gesellschaftliche Normen verletzen und dementsprechend auch Sanktionen nach sich ziehen. Was heißt, dass nur die Fantasie - in welcher Form auch immer - nicht geahndet wird, die Umsetzung solcher Fantasien in die Realität jedoch strafbewehrt sein kann. Daher bleiben dem Menschen beim Sex oft nur die zügellosen Fantasien, die nicht umgesetzt werden können oder nicht dürfen. Und das ist ja manchmal auch gut so!"
Mein Gott, wie rational Leni sich ausdrückt! An ihr ist eine Dozentin verloren gegangen. Oder vielleicht auch nicht? Ihr Studium ist ja noch nicht zu Ende. Was mir im Augenblick befremdlich erscheint, dass unser Interviewthema mit der Medizin zu tun haben soll, oder mit Sozialethik(?)?
Dann setzt Leni nach: "Robi, du weißt, was ich meine?"
"Ja, Leni, ich denke schon. Aber ich weiß nicht .....?"
"Augenblick, meine Frage an dich kommt gleich! Vorher möchte ich dir aber noch etwas Wichtiges sagen. Du kannst aus dem Interview etwas über dich selbst, vielleicht auch über mich erfahren, solltest du es ohnehin nicht schon gewusst oder geahnt haben."
Mein Gott, frage ich mich, was soll das jetzt wieder werden??? Ich kann mir auf das Ganze keinen Reim bilden. Deshalb stelle ich jetzt meine Frage: "Leni, was hat das alles mit der Uni zu tun? Was hat dieses Thema mit deinem Studium zu tun?"
Leni scheint von meiner Frage nicht ...