1. Der Pornograf XI - 06


    Datum: 27.06.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... Eisenhüttenstadt zu knabbern."
    
    Zum Nachtisch gab es Obst. Dann hatte Nikita ein anderes Thema, eigentlich das, wegen dem wir hier waren:
    
    „In einer viertel Stunde", begann sie, nach einem Blick auf die Armbanduhr, „werden Britta und Egon Höfel auftauchen. Egon ist der Fotograf, von dem Mo euch schrieb, und Britta ist seine Frau." Nikita griff neben sich nach einer Art Fotoalbum. „Damit du mal eine Vorstellung bekommst, hat er mir ein paar seiner Fotos da gelassen."
    
    Natürlich blätterte ich sofort in dem Album. Auch Lis rückte näher. Eines wurde auf Anhieb klar: Fotografieren konnte dieser Egon. Die Bilder, natürlich die Auswahl der besten, waren sehr schön. Alle waren jedoch handwerklich in der Art der Porträts gemacht, von dynamischer Fotografie sah man keine Ansätze. Aber diesem Fotografen war die entsprechende Technik bestimmt schnell beizubringen. Sportlich, und damit beweglich genug, schien er mir noch zu sein. Natürlich interessierten mich auch die Models. Jung, hübsch und unverkrampft. Nackt zu sein, schien ihnen etwas Natürliches -- allerdings ohne jegliche Betonung dieser gewissen körpereigenen Merkmale einer Frau.
    
    „Der wäre der Richtige für unsere Jungfrauen", hatte Lis schnell auch meine Gedanken erfasst.
    
    „Ja, mein Schatz", gab ich ihr recht. „Der könnte mit unseren noch jungen, etwas unbedarften Models sicher gut umgehen. Mal sehen, ob wir solche Leute hier auch finden. Aber jetzt kommt die entscheidende Frage, Mohammed, ich bin hergekommen, um zu ...
    ... fotografieren. Andere Fotografen waren auf die Schnelle nicht greifbar. Wann geht es los?"
    
    „Rund ein Dutzend Models sind bereits hier. Sie wohnen unten in den neuen Bungalows. Heute Abend wirst du sie, anlässlich eines Grillabends, kennenlernen. Morgen kommt noch ein Dutzend", antwortete Mohammed.
    
    „Da lässt sich ja etwas damit anfangen", knurrte ich. Irgendwie kam mir das fast etwas wenig vor.
    
    „Das sind die, die sich für eine Übernachtung angemeldet haben", ergänzte Nikita. „Eine etwas unbestimmte Menge wird Morgen schon in aller Frühe eintrudeln. Da kommen einige mit dem Zug. Sie wollen abgeholt werden und abends wieder weggebracht. Wir rechnen mit einem weiteren Dutzend am Samstag und Sonntag."
    
    „Das klingt ja gut. Da wird ja wohl einiges dabei sein, das sich eignet, zumindest nach Aussage der Fotografen, die hier schon tätig waren", freute ich mich jetzt doch.
    
    Es klingelte. Britta und Egon Höfel.
    
    Er
    
    machte einen guten Eindruck, schien auch noch recht fit zu sein.
    
    Sie
    
    machte einen sehr guten Eindruck mit ihrer noch fast schlanker Figur, bei Betonung all der Stellen, die wichtig sind. Ihr Gesicht sah eher wie das einer Mittzwanzigerin aus. Auch war sie nur dezent geschminkt aber ihre hellblauen Augen beherrschten es sowieso, die leuchteten so intensiv, dass der Betrachter, ich, kaum die Augen von diesem Gesicht nehmen konnte. Die braunen Haare waren kurz und frech geschnitten und ihr Ausschnitt, sommergemäß, gab recht freizügig einen Blick in das Tal ...
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