1. Succubus I T09.2


    Datum: 12.06.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... Sophies Mutter erfahren." In seiner Stimme lag dabei etwas, dass Tara verbot weiter darauf einzugehen.
    
    Sophie hatte die ganze Zeit über ziemlich gelangweilt dagesessen; Tara beugte sich leicht zu ihr hinüber und flüsterte verschwörerisch: „Sag mal, interessiert dich das alles gar nicht?" Die blonde Dämonin runzelte kurz die Augenbrauen als würde sie nachdenken, dann antwortet sie im selben verschwörerischen Flüsterton: „Nö." Tara fuhr leicht verdutzt zurück und meinte etwas verwirrt: „Oh, das ist natürlich auch eine Einstellung."
    
    Am Nachmittag des folgenden Tages waren sie nur noch zu dritt. Raciel wollte sich wieder dringend einen Bogen besorgen. Er gab den drei Dämonen zu verstehen, er müsse dazu Seinesgleichen aufsuchen. Tamara war es unbehaglich ganz allein in der Anwesenheit von Dämonen zu sein. Darum bat sie den Elb ihn ein wenig begleiten zu dürfen. Tara war darüber sehr betrübt und versuchte die Transe zu überreden bei ihnen zu bleiben, doch Tamara mied ihre Nähe und hatte nicht einmal mehr den Mut der Succubus überhaupt noch in die Augen zu schauen. Ohne sich zu verabschieden, ging sie einfach fort.
    
    Es würden beinahe sieben Jahre vergehen bis sie Tara wieder begegnete. Doch dazu ein andermal mehr...
    
    Sophie war froh die blöde Transe endlich los zu sein. Sie war richtig gut drauf, kämmte ihre blonden langen Haare und plauderte angeregt mit Chris. Die beiden saßen vorne auf dem Kutschbock und versuchten auch Tara in das Gespräch mit einzubeziehen, doch ...
    ... Christophs Stiefschwester wollte nur ihre Ruhe haben. Sie war über Tamaras dummes Verhalten sehr verärgert und suchte Ablenkung in ihren Zeichnungen. Sie holte ihre leeren Pergamente hervor und malte wütend drauflos. Während die junge Frau hinten auf der Ladefläche saß und aus dem Planwagen schaute, kaute sie wieder geistesabwesend an ihren Kohlenstiften. Es war ein Tick von ihr. Ohne auf ihren eigenen Stiften herumzukauen, konnte Tara sich einfach nicht konzentrieren. So dauerte es nicht lange, und ihr gesamter Mund färbte sich durch die verschmiert Kohle rabenschwarz. Doch dieser besondere Spleen schien sie ungemein zu beflügeln. Tara malte nicht nur mit einer faszinierenden Genauigkeit und Detailverliebtheit, sondern auch gleichzeitig mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Der Kohlestift raste förmlich über das Pergament und verwandelte es schon nach kurzer Zeit in ein wahres Kunstwerk. Ihre fertigen Zeichnungen warf das Mädchen dann einfach über die Schulter nach hinten in den Wagen.
    
    Sophie sammelte alle Werke Taras auf und bestaunte sie zusammen mit Christoph. Bei einem Bild stutze sie und sagte: „Ich glaube das Bild kenne ich von irgendwoher." Sie rieb sich die Schläfen als sie fortfuhr: „Ich glaube das Bild hängt in der Bibliothek in Amsterdam." Als Christoph sie fragend anschaute erläuterte sie ihm wie die beiden Succubus den Plan schmiedetet Taras Bruder von dem Geisterschiff zu befreien und wie sie bei ihrer Recherche das Bild von Agnes entdeckten. „Diese Bild", ...
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