1. Die Fickinger


    Datum: 03.07.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bygaldranorn

    ... genug hatte er diesen Namen verflucht. Viel öfter noch gestöhnt und in einigen wenigen Ausnahmen auch geschrieen, wenn er sicher war, dass ihn niemand hören konnte und sein Orgasmus über ihn hinwegbrandete wie eine alles vernichtender Feuersbrunst.
    
    Er sah sie vor sich hocken wie damals im Kerkerverlies. Ihr feindseliger Blick hielt seinen Blick gefangen. Er hatte nicht gewusst, dass ihn ein solch verruckter Glanz in tiefgrünen Augen um den Verstand bringen konnte. Aber alles, was er in dem Augenblick gewollt hatte, war in ihr zu sein. Egal mit welchen Konsequenzen.
    
    Sein Rohr hatte hart gespannt vor unterdrücktem Verlangen. Wenn sie ihm spontan die Leinenhosen vom Leib gerissen und sich ohne zu fragen auf ihn gestürzt hätte, um ihre Lust an ihm zu stillen, hätte er keinen einzigen Herzschlag daran gedacht, sie irgendwie daran zu hindern. Ganz im Gegenteil.
    
    Er war sicher, dass sie es unlängst bemerkt hatte. So gehässig, wie sie über ihm kniete und auf ihn herabstarrte. Sie hasste ihn. Und bis zu dieser verhängnisvollen Nacht hatte Wickie geglaubt, dass dieser Hass auf Gegenseitigkeit beruhen würde.
    
    Fehlannahme.
    
    Er begehrte sie. So sehr, dass diese Begierde allmählich anfing, ihn physischer Schmerzen auszuliefern. Verdammt sei seine enge Hose.
    
    Fest entschlossen, den Blick nicht als Erster zu senken, hielt er den dunklen Smaragden stand, die im schummrigen Fackellicht schimmerten wie polierte Edelsteine. Einen Augenblick lang hatte er sich eingebildet, so ...
    ... etwas wie Leidenschaft in ihnen entdeckt zu haben.
    
    Aber da sank Nanna noch ein klein wenig tiefer über ihn, womit der Augenkontakt abrupt zusammenbrach. Ihr Kopf lag nun fast auf seiner Schulter, sodass ihr tiefrotes Haar auf seinen Schoß hinabflutete. Der zarte Geruch nach irgendwelchen schwer duftenden Blumen, den Nanna verströmte, machte ihn wahnsinnig.
    
    Ihre Brüste drückten sich weich gegen seinen Oberkörper. Wickie schluckte hart. Nur zwei mehr oder minder dünne Schichten Stoff trennten ihre nackte Haut von seiner... ein Gedanke, der nicht ohne Auswirkungen auf seinen Körper blieb. Seine Härte zuckte begehrlich. Ihr Vorteil, dass er gefesselt war... sonst wäre sie spätestens jetzt um ihre jungferliche Keuschheit erleichtert.
    
    „Niemand kann uns hier unten hören", wisperte Nanna ihm mit rauer Stimme zu.
    
    Ihr Atem strich warm über seine Wange, löste Gänsehaut auf seiner kompletten linken Körperseite aus. Er hätte ihr liebend gern eine bissige Antwort entgegengeschleudert, aber er traute seiner Stimme nicht. Ganz zu schweigen davon, dass sein Denken ihn ohnehin im Stich gelassen hatte.
    
    Alles, wozu er verbal fähig war, belief sich auf schlecht unterdrücktes Stöhnen und lüsternes Keuchen. Genau das, was zweifelsfrei verraten würde, was in ihm vorging, und was er ihr ums Verrecken nicht gönnte zu erfahren. Nein. Den bitteren Triumph über ihn würde er ihr nicht freiwillig überlassen!
    
    Er biss die Zähne aufeinander. Nur zur Sicherheit.
    
    Nannas Finger spielten neckend ...
«12...4567»