Scham und Leidenschaft 06
Datum: 01.07.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byLaura86
Tagelang versuche ich mir einzureden, dass es ein Abschied war. Versuche, mich an seine Worte zu halten, die so logisch klangen. Versuche, nicht an seine Handlungen zu denken, die das ganze Gegenteil von dem waren, was er gesagt hat.
Tage vergehen, in denen seine Worte in Verbindung mit seinen Handlungen keinen Sinn machen.
Tage vergehen, in denen ich versuche, das Ganze mit anderen Augen zu betrachten. Mit den Augen eines Außenstehenden, der dazukommt und weiß, was passiert ist. Was würde der sagen, wenn er wüsste, dass wir Vater und Tochter sind? Würde er wollen, dass wir sofort aufhören? Würde er meinen Vater des Missbrauchs bezichtigen? Oder würde der uns raten, Dinge, die uns gut tun, einfach geschehen zu lassen?
Ich war mir nicht sicher.
Sicher war ich mir jedoch darüber, dass ich es wollte. Dass ich Signale ausgesendet habe und mein Vater keines davon falsch verstanden hatte. Im Gegenteil. Sein Vaterinstinkt sendet Signale aus, die ihn hemmen. Die ihn aufhalten. Die ihn nicht das machen lassen, was er eigentlich möchte.
Wochenlang geschieht nichts.
Kein Knarzen von oben -- und überhaupt, wie soll ich meinen Eltern denn je wieder mit Interesse beim Sex zuschauen, wenn ich doch längst weiß, wie sich seine Finger in mir anfühlen?
Keine Besuche im Badezimmer.
Keine Besuche in meinem Bett -- nicht, dass ich mir das vorstellen könnte.
Ich beginne, nervös zu werden, wenn wir uns im Alltag treffen. Wenn wir zu dritt in der Küche sitzen und ...
... frühstücken oder Abendbrot essen. Wenn wir uns auf der Treppe entgegen kommen und unsere Blicke sich kurz treffen. Doch er unternimmt nichts. Kein Versuch, mit mir allein zu sein. Kein Versuch, mit mir zu reden. Keine Möglichkeit meinerseits, eines von beiden zu arrangieren.
Bis der Tag kommt, an dem meine Mutter -- endlich! - wieder zu ihrer Schwester fährt und ich weiß, dass heute irgendetwas passieren muss. Dass es Zeit wird, dass wir handeln. Dass wir... ja: Dass wir es ganz tun oder aber ganz beenden. Denn ich will es. Definitiv. Tabu hin oder her -- wenn ich die Wärme in meinem Unterleib spüre, weiß ich, dass ich es will. Und wenn ich an das Gefühl seiner Finger in mir denke, an die Flüssigkeiten, die er aus mir hinaus zwingt, weiß ich auch, dass mir das Brechen eines Tabus und das Überschreiten einer Grenze egal ist. Denn all das, was ich schon hatte -- all die kleinen Jungs, die schon in mir herum gestochert haben oder es immerhin probierten -- verblassen im Angesicht... meines Vaters.
Als meine Mutter fährt, beginnt der Innenraum des Hauses zu knistern. Zumindest kommt es mir so vor. Alles knistert, alles ist gespannt darauf, was geschieht. Nur ein winziger Feuerfunke und alles würde explodieren. Wir schleichen umeinander herum und konzentrieren uns gezwungen auf den Alltag -- doch das Knistern ist spürbar.
Dennoch passiert nichts.
Als wären wir zwei Teenager, die sich nicht trauten, aufeinander zuzugehen, rennen wir stundenlang durch das Haus, werfen uns ...