Deus ex machina Teil 05
Datum: 09.07.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... gelungen ihre Existenz zu beweisen. Das einzige, was es von ihnen noch auf vielen Welten zu bestaunen gibt, sind die Ruinen dieser seltsamen, riesigen Tore."
„Nun. Wie dem auch sei. Wir wissen eigentlich gar nichts und die Likianer auch nichts. Umso verwunderlicher, dass sie ihn offenbar unbedingt wiederbeschaffen wollen."
Selen meldete sich zu Wort.
„Sir. Ich hätte eine Idee."
„Ja?"
„Vielleicht sollten wir einmal in den wissenschaftlichen Datenbanken der Likianer selbst herumschnüffeln. Es könnte ja sein, dass ihnen in den letzten Jahren neuen Erkenntnisse zu dem Stein gekommen sind."
„Eine gute Idee. Kümmere Dich bitte darum!"
„Sehr wohl, Sir."
Die Androidin ging ins Cockpit und setzte sich an den Computer. Das brauchte sie zwar eigentlich nicht, da sie ja direkt mit dem Schiff vernetzt war, aber sie wollten den Schein wahren und den beiden Männern Gelegenheit geben ein wenig unter sich zu sein.
Simon zwinkerte Greg zu, nachdem Selen verschwunden war.
„Ein außerordentlich attraktives und zugleich schlaues Häschen hast Du da aufgetan, Greg. Meinen Glückwunsch."
„Ja, das ist sie. Sie hat aber auch noch eine Menge anderer Qualitäten."
„Das wette ich!", meinte der weißhaarige Mann und grinste anzüglich.
„Ein verdammt heißer Feger...", schwärmte er.
„Sie bringt mein Blut zum Kochen. Das ist schon lange nicht mehr passiert. Wenn ich ein paar Jahre jünger wäre..."
„Charmant wie immer, Simon. Ihre sexuelle Ausstrahlung ist in der Tat ...
... bemerkenswert, aber sie ist auch eine hervorragende Kämpferin."
„Ja, das habe ich bemerkt. Sie ist reichlich effektiv, kommt wie beinahe wie eine der alten Ninja-Kriegerinnen vor."
„Seid Ihr eigentlich ein Paar? Es hat mich sehr gewundert als Du mir eröffnet hast, dass Du auf Deinen Reisen nun mit einer Assistentin unterwegs bist. Ich kenne Dich eigentlich nur als einsamen Wolf."
„Es ist schwierig. In gewisser Weise sind wir es. Und eine Zweckgemeinschaft. Ich weiß noch nicht genau, wo unsere Reise hingeht."
„Ah. Verstehe. Du möchtest es mir nicht sagen."
„Mein alter Freund, ich kann es Dir im Augenblick nicht erzählen. Ich würde gerne, aber es gibt Gründe es nicht zu tun. Irgendwann einmal wirst Du alles erfahren."
„Sehr geheimnisvoll."
„Ja. So wie sie..."
„Gut. Aber eine Frage ist mir noch gestattet?"
„Ja, natürlich?"
„Wie bei den schreienden Felsen Uttars hast Du es geschafft, Dich zu verjüngen?"
„Ich verstehe nicht?"
Natürlich wusste Greg, worauf er hinaus wollte.
„Mach mir bitte nichts vor! Man konnte es bereits im Interkom sehen, aber nun, nachdem Du vor mir sitzt, wird es erst recht deutlich. Du siehst bedeutend gesünder und jünger aus als bei unserem letzten persönlichen Treffen."
„Und das ist bereits über zehn Jahre her. Hast Du den Jungbrunnen entdeckt, Unsterblichkeit? Hat es vielleicht mit dem Stein zu tun?"
Greg überlegte fieberhaft, was er dem alten Hehler erzählen sollte. Er seufzte.
„Nun, ich gebe zu, Du hast Recht, ...