Idol
Datum: 18.07.2021,
Kategorien:
Fetisch
Autor: Andy43
... weitergehen, aber das habe ich ja auch nicht vor.« »Das sind allein nur die Mitgliederbeiträge.« »Mehr als das, Haruto.« Haruto bog in die Zufahrt des Fast Food-Restaurants. Eine Weile schwiegen sie sich aus, zumal sie unterwegs aßen, hingen dabei ihren Gedanken nach. Sakura putzte sich die Finger mit einer Serviette, indes sie den Vorort erreichten, in dem Haruto wohnte. »Du willst gleich los?« »Ja.« »Ich schicke sie dir sofort. Hast sie dann schon in deinem Postfach, wenn du zu Hause bist«, meinte Haruto, der sich noch ein paar Pommes frites aus der Tüte nahm, die er sich zwischen die Schenkel gestellt hatte. »Gehst du heut noch raus, Sakura?« »Nein. Bin morgen mit einigen Mädels verabredet. Ich muss noch lernen. Schaue mir aber heute noch die Bilder an.« »Stell die zusammen, von denen du meinst, dass wir sie hochladen sollten«, reichte er ihr seine leere Tüte und bog in die Seitenstraße ein. »Ja, mache ich. Wann machen wir das Foto am Fischereihafen?« Er parkte den Wagen vor dem Haus und stellte den Motor aus. »Wann du willst.« »Ginge es schon Morgen früh?« »Ja, ab 10 Uhr hätte ich Zeit.« »Dann bis morgen. Danke Haruto.« »Wofür?« »Vergiss dein Geld nicht«, meinte sie und reicht ihm seinen fest ausgemachten, prozentualen Anteil. »Bin ich eine Hure, Haruto?« »Bin ich ein Zuhälter? Wenn es so wäre, bekäme ich jetzt den fetteren Anteil, Sakura. Wir wollen nur unseren Spaß. Davon hast du ja wohl auch reichlich mehr als ich.« Sie schmunzelte. »Denke ich nicht, mein lieber ...
... Freund.« »Ich werde mich jetzt an den Computer setzen, dir die Bilder schicken und mir wegen der geilen Grafikauflösung meiner neuen Kamera einen runterholen.« Sie lachte, gab ihm einen Kuss an die Wange und stieg aus.
*
Sakura sah auf die Zeitangabe in der Symbolleiste. Samstag 20 Uhr. Sie beendete ihre Hausarbeit, mit der sie beschäftigt war, schloss das Textverarbeitungsprogramm, räumte den Schreibtisch auf, stand auf und stellte die Lexika aufs Hängeregal. Es ist 7 Uhr bei ihr, sinnierte sie, während sie in die Küche ging. Sie goss sich Cola in ein Glas, richtete einen Moment lang ihren Blick dem Fenster zu, hinauf in den nächtlichen Himmel, erfasste die blinkenden Lichter eines Flugzeuges in der Ferne. Noch eine Stunde Zeit, konstatierte sie. Ich scheibe ihr. Sie wird nachdenken, sich entscheiden. Vielleicht nur kurz. Wenn nicht heute, dann später. Vielleicht. Ihre Entscheidung. Zweieinhalb Monate. Ja. Sie wendete sich entschlossen der Skyline ab und begab sich an den Schreibtisch zurück.
Sie öffnete das Mailprogramm, warf zunächst einen Blick auf die eingegangen Nachrichten, machte sich schließlich daran, ihr eine Nachricht zu schreiben. Die Erste. Aussagekräftig. Nur keine Wehmut. Sie wird das schon richtig einordnen, sinniert sie, konzentrierte sich und begann: "Hallo Megan. Es ist spät. Sternklare Nacht. Blinke Lichter davon schwebender Flugzeuge. Was du mir vor deinem Rückflug während unseres Telefonates sagtest, es sei ein erhabenes Gefühl, verbindet uns über ...